Monte Brione am Gardasee, April 1996: Vier mit Fullface-Helmen und dicken Protektoren vermummte Gestalten rasen über die Teststrecke, als ob es kein Morgen gäbe. Ein historischer Vergleich der ersten Downhill-Bikes, die jemals in Serie gebaut wurden. Doch mit diesen schweren Maschinen wäre niemand auf die Idee gekommen, auch nur einen Meter bergauf zu treten. “Ein Attentat auf die Vernunft”, heißt es später im Testbericht. Denn “die Dinger sind sauschwer und fahren sich schon in der Ebene wie Schiffsschaukeln. Ohne Shuttle keine Chance.” Der Testsieger von Cannondale hat 15 Zentimeter Federweg vorne und hinten.
15 Jahre später, gleiche Strecke, ähnliche Testcrew. Acht Vertreter der neuesten All- Mountain-Generation stehen bereit. Auch diese Geräte bieten im Schnitt 15 Zentimeter Hub. Doch diesmal bleibt der Shuttlebus in der Hotelgarage. Leichtbaumaterialien, intelligentes Regelwerk in den Dämpfern und Niveau-Regulierungssysteme machen motorisierte Aufstiegshilfe verzichtbar. Diese Bikes sind keine Downhill-Spezialgeräte, sondern die besten Allrounder der Welt.
Die Testergebnisse und die ausführliche Punktetabelle zum Test gibt's unten als PDF-Downloads.

Das Fotoshooting mit den Bikes fand bereits im Herbst in Neukirchen am Großvenediger statt. Der Vergleichstest lief im Januar am Gardasee.

Erstaunlich, wie gut sich die langen Federwege bergauf pedalieren lassen. Das Cannondale Jekyll fährt dank Federwegsverstellung in einer anderen Liga – marathontauglich!
All Mountains mit 150 mm Federweg 2011
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