Trailbike im TestGhost Hybride Kato FS

EMTB Magazin

 · 17.04.2018

Trailbike im Test: Ghost Hybride Kato FSFoto: Markus Greber
Trailbike im Test: Ghost Hybride Kato FS

Das Ghost Hybride Kato FS steht mit 140-Millimeter-Fahrwerk und solider Ausstattung für 4500 Euro beim Händler. Wir haben das Trailbike schon ausführlich getestet.

Die Kategorie der E-Trailbikes dürfte für die meisten Nutzer am interessantesten sein: Die Bikes fahren sich noch sportlich und meistern auch lange Anstiege problemlos, können bergab aber fast schon mit den Enduros mithalten. Das Ghost Hybride Kato FS passt perfekt in diese Klasse: Das Fahrwerk bietet 140 Millimeter Federweg, die Geometrie fällt modern aus. Angetrieben wird das E-MTB von Ghost vom Shimano Steps-Motor.

Wir haben das 4500 Euro teure Kato 6.7+ AL getestet. Dieses Modell kommt mit Rock Shox Yari-Federgabel und Deluxe-Dämpfer. Auf die DT Swiss-Laufräder zieht Ghost vorne einen 2,6 Zoll breiten, hinten einen 2,8er Maxxis Minion. Die elf Gänge wechselt die Shimano SLX-Schaltung, gestoppt wird mit der kraftvollen Magura MT5-Bremse mit 200-mm-Scheiben vorne wie hinten. Die verstellbare JD-Stütze bietet 150 Millimeter Absenkung.

  Unser Testbike: das Ghost HyRide Kato FS 6.7 für 4500 Euro.Foto: Markus Greber
Unser Testbike: das Ghost HyRide Kato FS 6.7 für 4500 Euro.

Noch vor der ersten Fahrt freut sich das Tester-Herz über den externen Akku. Nicht, dass wir Systemintegration nicht schätzen können, doch der externe Akku spart massiv Gewicht und senkt den Schwerpunkt. So bleibt die Waage bei respektablen 21,9 Kilo stehen – ein guter Wert für ein Bike dieser E-MTB-Kategorie. Schon beim ersten Aufsitzen gefällt die sportliche Geometrie: Bergauf lassen sich in Kombination mit dem sensiblen Hinterbau und den griffigen Maxxis-Reifen auch anspruchvollste Uphill-Passagen locker meistern. Der Shimano Steps-Motor in unserem Bike kommt erst spät in Wallung und bietet erst ab etwa 80 Umdrehungen volle Leistung – so fühlt sich das Kato sehr nach „normalem“ Mountainbike an.
Bergab kann das Kato mit seiner modernen Geometrie voll und ganz überzeugen: Der flache Lenkwinkel vermittelt sehr viel Sicherheit, auch bei Highspeed. Die Yari arbeitet bei schnellen Schlägen etwas unsensibel und kann nicht ganz mit dem Hinterbau mithalten. Das geringe Gewicht macht sich auch bergab bemerkbar: Das Ghost Hybride Kato FS lässt sich an jeder Kante abziehen und bewegt sich spielerisch durchs Gelände.

  Optisch kein Highlight, aber technisch immer noch erste Wahl: Die aufs Unterrohr geklickten Batterien sind kompakt und zentrieren die Hauptmasse weiter in der Bike-Mitte. Außerdem sind sie leichter und einfach abzunehmen. Bewährt und gut.Foto: Markus Greber
Optisch kein Highlight, aber technisch immer noch erste Wahl: Die aufs Unterrohr geklickten Batterien sind kompakt und zentrieren die Hauptmasse weiter in der Bike-Mitte. Außerdem sind sie leichter und einfach abzunehmen. Bewährt und gut.
  Leicht und kletterstark: Das Ghost macht im Uphill eine gute Figur, nur der Shimano-Motor ist dabei sehr kadenzabhängig.Foto: Markus Greber
Leicht und kletterstark: Das Ghost macht im Uphill eine gute Figur, nur der Shimano-Motor ist dabei sehr kadenzabhängig.

Test-Fazit: Ghost Hybride Kato FS

Ghost stellt mit dem Kato ein sehr gutes Trailbike in die Läden: Die sportliche Sitzposition gefällt, das geringe Gewicht und das agile, aber gleichzeitig laufruhige Handling begeistern bergab.