Florentin Vesenbeckh
· 22.01.2018
Mit 11,4 Kilo setzt sich das edle Storck Adrenic Pro ganz klar an die Spitze des Gewichts-Rankings und macht damit klar, wo seine Prioritäten liegen: lange MTB-Touren, gerne mit vielen Höhenmetern.
Herzstück ist der liebevoll verarbeitete Rahmen, der deutlich aus der Masse heraussticht. Für unseren Trailbike-Test hat Storck in seinem Baukastensystem gewühlt, mit dem Ziel, das Adrenic für anspruchsvolles Gelände zu wappnen. Die 2,6er-Reifen bringen auf den Rabenberger Wurzel-Trails Komfort, passen aber leider nicht zu den sehr schmalen Felgen. Dadurch kippen sie in sportlicher Kurvenlage weg und verleihen wenig Stabilität. Dazu kommen ein 780 Millimeter breiter Lenker und ein Adapter, der den Lenkwinkel abflacht. Mit 70,4 Grad bleibt dieser aber immer noch der Steilste des Testfeldes. In Kombination mit den 27,5-Zoll-Laufrädern fährt das Storck verspielt, aber auch etwas nervös. Die 140-Millimeter-Gabel haucht dem Bike Komfort ein, bei sportlicher Gangart fehlt aber Gegendruck und die Harmonie mit dem straffen Hinterbau. Keine Teleskopstütze und kein Sattelschnellspanner.
Leichtes Mountainbike für Touren mit reichlich Höhenmetern. Auf anspruchsvollen Trails kann das Adrenic nicht ganz mithalten.
Die Alternative: Auf www.storckworld.com haben Kunden die Möglichkeit, mit einem Konfigurator beliebige Wunschausstattungen zu realisieren: top!
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