Ludwig Döhl
· 20.04.2021
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Trailbikes sind leicht genug, um mit ihnen über die Alpen zu fahren, und selbst vor anspruchsvollen Abfahrten schreckt man auf ihnen nicht zurück.
Der Trend geht zum Zweitrad! Zugegeben, die Aussage mag für viele Biker, die nur ein Rad in der Garage stehen haben, dekadent klingen. Tatsächlich ist sie aber der immer spezifischeren Materialentwicklung der letzten Jahre geschuldet. Und das wiederum hat letztendlich seinen Ursprung in den stetig steigenden Anforderungen der Biker. Zu Beginn der Mountainbike-Welle in den 90er-Jahren war noch völlig klar: Mountainbiken findet hauptsächlich auf Schotterwegen statt! Der Kern des Sports lag damals in der Kombination aus körperlicher Ertüchtigung, dem Genuss der Natur und dem Gefühl der Freiheit. Heute ist auch die fahrtechnische Herausforderung und der damit verbundene Adrenalin-Kick ein großer Bestandteil der Faszination fürs Mountainbiken geworden. Als Reaktion auf diesen Trend hat die Industrie ihre Entwicklungsschwerpunkte in die Extreme des Bike-Sports verlagert: Konstrukteure bauten über Jahrzehnte entweder Bikes, mit denen man immer krassere Abfahrten bezwingen konnte oder besonders leichtes Wettkampfmaterial, das auf die Bedürfnisse von Profisportlern zugeschnitten war.
Wer 2021 die volle Bandbreite des Sports auskosten will, braucht im Prinzip ein Enduro-Bike, um die Adrenalindrüsen bergab zu reizen und ein leichtes Mountainbike, um auf ausgedehnten Touren nicht im Hungerast zu verenden. Doch damit soll nun Schluss sein: Die neuesten Trailbikes mit Federwegen zwischen 120 und 140 Millimetern wollen sämtliche Bedürfnisse der Biker gleichermaßen stillen. Kann dieses Testfeld wirklich an die Zeiten anknüpfen, in denen man mit einem Bike alles machen konnte?
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