Nic Dörpholz
· 12.11.2019
Zugegeben: Das Bike hatte es nicht leicht bei mir. Gerade als der Herbst die Trails in ein Schlammbad verwandelt hatte, habe ich das KTM in die Hände bekommen.
Auch der Schnee, der in diesem Jahr massig auf den Regen folgte, hielt mich nicht von regelmäßigen Trail-Runden ab. Auf verschneiten Wegen war das Macina Kapoho so richtig in seinem Element. Wo man mit dem normalen Bike kaum mehr vorankam, konnte ich mit den breiten Plus-Walzen flowig weiterkurven. Probleme mit Schlamm und Nässe hatte die Elektronik nie. Dafür hat sich die Kälte bemerkbar gemacht, denn auch bei minus acht Grad habe ich die Isar-Trails noch unter die Stollen genommen. Bei den niedrigen Temperaturen war die Reichweite spürbar geringer, kein Wunder. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Bosch-Motor in diesen Fällen nicht mehr ganz gleichmäßig anschob.
Neben Trail-Ausflügen musste das Bike auch im Alltag als innerstädtisches Transportmittel bei Wind und Wetter herhalten. Die Pflege beschränkte sich dabei auf ein Mindestmaß, das hat das Bike erstaunlich gut weggesteckt.
Spaßiges E-MTB für alle Lebenslagen. Das Macina Kapoho musste bei widrigsten Bedingungen bestehen und hat mich dabei nie im Stich gelassen. Lediglich die Abdeckung des Remote-Hebels hat sich viel zu früh verabschiedet.
DEFEKTE / VERSCHLEISS
Preis / Gewicht 3999 Euro / 24,5 kg
Federweg 150 mm / 160 mm
Laufradgröße 27,5+"
Laufleistung 874 km
Reichhöhe Neuzustand 1267 hm
Reichhöhe Testende 1220 hm