Florentin Vesenbeckh
· 19.08.2018
Wie fährt sich ein E-MTB, das über fünf Kilo leichter ist als seine durchschnittlichen Kontrahenten? Wir haben zwei Superleicht-E-MTBs auf den Zahn gefühlt. Ist leichter so viel besser?
Die letzte Nachkommastelle der Digitalwaage zuckt noch ein, zweimal hin und her, bis sie sich auf sieben einpendelt. 17,77 Kilo. Noch nie hing ein ausgewachsenes E-MTB (Shimano Steps E8000-Motor, 500 Wh-Akku, 150 Millimeter Federweg, Größe L) an unserer Waage, das in ähnlich niedrige Gewichstssphären vorgedrungen ist. Die Marke Quantor schafft mit seinem Dampfhammer Skyline ein echtes Ausrufezeichen. Aber braucht es das überhaupt? Ist das Gewicht an einem E-MTB so wichtig? Wie fährt sich so ein Leichtgewicht?
Quantors Dampfhammer kommt mit 150 Millimetern Federweg an Front und Heck, ordentlicher Bereifung und allem, was E-Mountainbiker für Ausfahrten im Gelände brauchen. Angetrieben wird es vom Shimano E8000-Motor und einem klassischen 500-Wattstunden-Akku. Hinter dem Leichtgewicht steckt also keine Mogelpackung mit Sparmotor oder Mini-Akku, sondern ein vollwertiges E-Mountainbike. Wie ist das möglich? Quantor greift ganz tief in die Tuning-Kiste und setzt voll auf Leichtbau. Zum Carbon-Rahmen gesellen sich Carbon-Lenker, Carbon-Teleskopstütze und sündhaft teure Carbonlaufräder. Das hat natürlich seinen Preis. Mit 11795 Euro liegt die Edel-Version des Quantor Dampfhammer Skyline 12.9 weit jenseits dessen, was Otto-Normal-E-Biker für sein Sportgerät ausgeben will. Wir wollten es trotzdem wissen: Lohnt sich der Kampf um die Pfunde? Wie fährt sich ein E-Mountainbike, das über fünf (!) Kilo leichter ist, als seine durchschnittlichen Kontrahenten?
Wir haben Quantor zum Duell mit dem ebenfalls äußerst leichten Focus Jam2 Carbon SL gebeten. In EMTB 3/2018 lesen Sie, wie sich die superleichten Trailbikes schlagen. Die aktuelle Ausgabe gibt´s ab sofort am Kiosk!