Ludwig Döhl
· 26.11.2016
Anders als bei den meisten Herstellern verbaut Ghost im Einstiegsbereich nicht denselben Rahmen wie bei den teureren Modellen.
Ghost geht mit einem günstigeren Chassis, welches sich vor allem im Hauptrahmen vom SL AMR unterscheidet, eigene Wege. Als einziges Bike der Testgruppe schaltet das Kato FS 5 mit der neuen Shimano-2x11-XT-Gruppe. Am Berg stehen mit dem 42er-Ritzel und einem 26er-Kettenblatt nahezu die gleichen Gänge wie bei einer 3x10-Schaltung zur Verfügung. Das hohe Gesamtgewicht und die schweren Laufräder gehen jedoch zu Lasten der sportlichen Ambitionen bergauf. In der Abfahrt sind die üppigen 130 mm Federweg deutlich spürbar. Das komfortable Fahrwerk vermittelt viel Sicherheit im Trail und lässt dadurch hohe Geschwindigkeiten zu. Die voluminösen Michelin-Reifen sorgen für den nötigen Grip und haben genügend Platz im Hinterbau. Das unter Kettenlast pumpende Heck wird mit der Dämpferplattform im Zaum gehalten.
Fazit: Das Bike mit der besten Ausstattung im Testfeld brilliert vor allem im Downhill. Das hohe Gewicht und Antriebseinflüsse sind der Preis, den man im Anstieg dafür zahlen muss.
Die Alternative: Für 500 Euro mehr verbauen die Bayern eine Teleskopstütze, hochwertige Schwalbe-Reifen und einen aufwändiger gestalteten Hauptrahmen. Allerdings wiegt das Ghost SL AMR 5 durch die zusätzliche Stütze auch etwas mehr.