CubeNeue Stereo 120-Flotte und Carbon-Stereo 160 C68

Stefan Loibl

 · 01.07.2015

Cube: neue Stereo 120-Flotte und Carbon-Stereo 160 C68Foto: Georg Grieshaber
Cube: neue Stereo 120-Flotte und Carbon-Stereo 160 C68

Die Stereo-Fullys von 120 bis 160 Millimeter Federweg sind Cubes Touren-Bestseller. Für 2016 bringt Cube neue Alu- und Carbon-Modelle des Stereo 120. Außerdem gibt's das Stereo 160 in C68-Carbon.

Mit dem Stereo bedient Cube Touren-Biker vom sportlichen Mittelgebirgsfahrer bis zum aggressiven Enduro-Piloten. Alleine 27 verschiedene Stereo-Modelle bietet Cube derzeit an. Reihenweise Testsiege hat die Stereo-Flotte Cube in den vergangenen Jahren beschert. Nun war es an der Zeit, das Stereo 120 grundlegend zu überarbeiten. Sowohl die Alu-Variante (HPA) als auch die Version mit Carbon-Hauptrahmen und Alu-Hinterbau (HPC) rollen 2016 auf einem neuen Rahmen aus den Shops. Auch die Laufrad-Entscheidung stellt Cube den meisten Kunden frei: Denn das Stereo 120 wird es in 16, 18 und 20 Zoll mit 27,5-Zoll-Laufrädern geben, die 29er-Version kommt in den Größen 17,19, 21 und 23 Zoll. Biker mit etwa 1,75 bis 1,90 Meter haben also die freie Wahl.

  Vorreiter der neuen Stereo-120-Flotte von Cube für 2016: das Stereo 120 HPC SL.Foto: Georg Grieshaber
Vorreiter der neuen Stereo-120-Flotte von Cube für 2016: das Stereo 120 HPC SL.

Cube Stereo HPA

Bei Geometrie und Kinematik spielt das sportlichen Alu-All-Mountain (HPA) in derselben Liga wie die Carbon-Version. Das Steuerrohr wurde verkürzt, der Reach verlängert, der Sitzwinkel noch einen Tick steiler. Das lässt das Stereo 120 auf langen Touren noch komfortabler klettern und sorgt im technischen Gelände für mehr Sicherheit. Alle Züge – auch die Bremsleitungen – verschwinden im Rahmen. Speziell der hintere Bremszug ist aufwändig versteckt und wird von unten in den Bremssattel geführt. Die HPA-Modelle des Stereo 120 liegen zwischen 2200 und 2700 Euro.

  Wippe und Hinterbau sind bei beiden Cube-Stereo-120-Versionen aus Aluminium. Beim HPC ist nur der Hauptrahmen aus Carbon.Foto: Georg Grieshaber
Wippe und Hinterbau sind bei beiden Cube-Stereo-120-Versionen aus Aluminium. Beim HPC ist nur der Hauptrahmen aus Carbon.

Cube Stereo HPC

400 Gramm spart der neue Kohlefaser-Rahmen im Vergleich zum Vorgänger. In 27,5 Zoll erreicht der neue Rahmen ein Top-Gewicht von 2500 Gramm ohne Federbein. Die Überstandhöhe wurde etwas entschärft und auf die neuen Side-Swing-Umwerfer von Shimano vorbereitet. Kürzere Kettenstreben machen das 27,5er Stereo 120 noch einen Tick wendiger. In Sachen Hinterbau-Kinematik kommen kürzere Wippen und Dämpfer mit kürzerem Hub zum Einsatz. Die leicht progressive Kennlinie soll bei kleinen Schlägen und vor allem im mittleren Federwegsbereich eine gute Figur machen. Insgesamt etwas progressiver als das Vorgänger-Stereo. Die Stereo 120 HPC-Modelle bewegen sich in einer Preisrange von 3200 bis 4000 Euro.

  Zwei Details des neuen Cube Stereo 120: Die verkürzte Wippe und die Umwerfer-Zuganlenkung von vorne für Shimanos Side-Swing-Modelle.Foto: Georg Grieshaber
Zwei Details des neuen Cube Stereo 120: Die verkürzte Wippe und die Umwerfer-Zuganlenkung von vorne für Shimanos Side-Swing-Modelle.

Cube Stereo 160 C68

Die C68-Faser-Technologie, die in dieser Saison beim Elite-Hardtail zum Einsatz kam, überträgt Cube für 2016 auf das Stereo 160. Mit einem Faseranteil von 68 Prozent und einem minimierten Harzanteil drückt die spezielle Carbon-Bauweise das Gewicht. Leicht zu erkennen ist C68 an den großflächigen Kohlefaser-Rauten am Rahmen. Beim Stereo 160 in 27,5 Zoll drückt die C68-Bauweise das Gewicht auf 2150 Gramm inklusive Dämpfer. Und das bei einem Enduro mit 160 Millimetern! Bei den Eurobike Media Days hatte Cube die Stereo 160-Version des Cube Action Teams dabei. Mit edler Shimano XTR, Fox 36 und Fox Float X-Dämpfer – 12,5 Kilo leicht und jenseits der 6000 Euro.

  Das Stereo 160 in der C68-Variante wird auch das Cube Action Team fahren. In preisgünstigeren Modellen hört der Rahmen auf das Kürzel C62.Foto: Georg Grieshaber
Das Stereo 160 in der C68-Variante wird auch das Cube Action Team fahren. In preisgünstigeren Modellen hört der Rahmen auf das Kürzel C62.

Durch den neuen Rahmen kann man nun auch Dämpfer mit Ausgleichsbehälter fahren. Wer Shimanos Elektro-Schaltung XTR Di2 fahren will, kann den Akku komplett im voluminösen Tretlagerbereich im Rahmen verstecken. Über den abschraubbaren Unterrohr-Schutz kommt man leicht an den Akku. Auch der neue Boost 148-Standard wurde ins neue Stereo 160 integriert. ISCG-Aufnahme am Tretlager ist Standard. In Sachen Geometrie hat sich auch einges getan: niedrigere Überstandshöhe, kürzere Kettenstreben, ein steilerer Sitzwinkel und ein längerer Reach.

  Platz geschaffen: Beim neuen Cube Stereo 160 lassen sich Dämpfer mit Ausgleichsbehälter problemlos fahren – wie der Fox Float X im Bild.Foto: Georg Grieshaber
Platz geschaffen: Beim neuen Cube Stereo 160 lassen sich Dämpfer mit Ausgleichsbehälter problemlos fahren – wie der Fox Float X im Bild.

Aber auch die Alu-Version hat mit einem neuen Rahmen um 400 Gramm abgespeckt. Neben den C68-Rahmen wird es auch noch eine etwas schwerere, dafür günstigere C62-Version geben. Mit 62 Prozent Faseranteil – wie der Name schon sagt. In Alu gibt es das Stereo 160 HPA von 2700 bis 3700 Euro. Die Stereo 160 C68- und C62-Modelle starten bei 4000 Euro und enden bei 6500 Euro.

  Kettenführung und Bashguard sind bei einem 160-Millimeter-Enduro die Regel und sitzen an der ISCG-Aufnahme.Foto: Georg Grieshaber
Kettenführung und Bashguard sind bei einem 160-Millimeter-Enduro die Regel und sitzen an der ISCG-Aufnahme.
  Über den abschraubbaren Unterrohr-Schutz kann man leicht einen Di2-Akku im Tretlager verstecken.Foto: Georg Grieshaber
Über den abschraubbaren Unterrohr-Schutz kann man leicht einen Di2-Akku im Tretlager verstecken.

Cube Nutrail-Fatbike

Auch ein Fatbike wird es 2016 von Cube geben. Das Alu-Fatbike hört auf den Namen Nutrail und wird in drei Ausstattungsvarianten von 1999 bis 3999 Euro zu haben sein. Mit viel Reifenfreiheit passen selbst die dicksten Schlappen in den Hinterbau. Die Züge verlaufen alle im Rahmeninneren. Auch an eine Teleskop-Sattelstütze mit integrierter Zugverlegung und die Anlenkung für Shimanos neue Side-Swing-Umwerfer wurde gedacht.

  Das neue Cube Nutrail: Noch im Prototypen-Look, für 2016 mit drei Modellen dann in Serie.Foto: Georg Grieshaber
Das neue Cube Nutrail: Noch im Prototypen-Look, für 2016 mit drei Modellen dann in Serie.
  Dicke 4,8er-Schlappen schluckt der breite Hinterbau problemlos.Foto: Georg Grieshaber
Dicke 4,8er-Schlappen schluckt der breite Hinterbau problemlos.
  Im Unterrohr verschwinden die Züge im Inneren des Alu-Rahmens.Foto: Georg Grieshaber
Im Unterrohr verschwinden die Züge im Inneren des Alu-Rahmens.

Cube Stereo 150 27,5 Plus

Um den allgemeinen Plus-Trend nicht zu verschlafen, wird Cube im kommenden Jahr auch ein All-Mountain-Fully in B-Plus im Angebot haben: das Stereo 150 HPA. Erstmals werden die Bikes auf der Eurobike zu sehen sein. Wahrscheinlich mit 2,8 Zoll breiten Reifen, Boost 148-Standard und einer sehr ähnlichen Geometrie und Kinematik wie die neuen Stereo-Modelle. Preis: mehrere Modelle zwischen 3500 und 4500 Euro.

  Vorzeig- oder testbare Plus-Bikes hatte Cube bei den Eurobike Media Days noch nciht dabei. Aber so wird der Rahmen des Stereo 150 27,5 Plus aussehen.Foto: Screenshot
Vorzeig- oder testbare Plus-Bikes hatte Cube bei den Eurobike Media Days noch nciht dabei. Aber so wird der Rahmen des Stereo 150 27,5 Plus aussehen.
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