Ludwig Döhl
· 16.08.2017
Die Trailbikes aus Koblenz heißen ab sofort Neuron und nicht mehr Nerve. Am Rahmen hat sich im Gegensatz zum Namen aber nichts geändert.
Weil Shimano 2017 die Elffach-Technologie auf das SLX-Level runterbricht, dürfen sich Touren-Biker auch im Einsteigerbereich über eine Kassette mit 11 bis 42 Zähnen freuen. Im Anstieg hat man so, sogar mit der Zweifach-Kurbel, einen leichten Gang parat. Generell schlägt sich das Neuron bergauf gut. 12,9 Kilo ohne Pedale sind zwar kein Top-Wert, angesichts der Preisklasse aber sehr ordentlich. Die sportliche Sitzposition erlaubt sogar eine sportliche Gangart beim Klettern, und die Plattform am Dämpfer stellt das Heck dabei komplett ruhig. Bergab spielen die großen 29er-Laufräder ihren Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus. Kleinere Wurzeln oder Unebenheiten werden vom bessern Überrollverhalten geschluckt, größere Schläge saugt das komfortorientierte Fahrwerk auf – das Canyon meistert so auch gröbere Abschnitte souverän. In engen Kurven fahren sich die Konkurrenten etwas wendiger. Der schmale X King am Hinterrad könnte vor allem bei nassen Verhältnissen etwas mehr Grip haben.
Fazit: Das einzige 29er vermittelt im Trail viel Sicherheit. Stimmiges Bike ohne große Schwächen.
Die Alternative: Das Neuron AL 7.9 kostet 400 Euro mehr, hat aber bessere Reifen und bereits eine Teleskopstütze inklusive.
Diesen Artikel bzw. die gesamte Ausgabe BIKE 4/2017 können Sie in der BIKE-App (iTunes und Google Play) lesen oder die Ausgabe im DK-Shop nachbestellen: