Ludwig Döhl
· 26.11.2016
Sie haben gefühlt bereits 20 Testberichte des Canyon Nerves gelesen? Mag sein, ein ähnlich preisgünstiges Modell hatten wir jedoch zuletzt 2012 ins Visier genommen.
2016 rollt das Bike aus Koblenz auf 27,5-Zoll-Laufrädern mit Contis hochwertigsten Mountain-King-Reifen. Der Rest der Ausstattung hat sich gegenüber 2012 kaum verändert. Damals wie heute wechselt ein XT/SLX-Mix die Kette über die 3x10-Schaltung. Hier entscheidet sich Canyon für eine große Übersetzungsbandbreite. Trotz der minimal größeren Laufräder ist das Nerve 150 Gramm leichter als sein 26-Zoll-Vorfahre. In der aktuellen Testgruppe markiert es mit fahrfertigen 13 Kilo den Bestwert. Bergauf lässt es so die Konkurrenz im Staub stehen, der antriebsneutrale Hinterbau trägt sein Übriges dazu bei. Das lang geratene Steuerrohr und der damit einhergehende hohen Stack-Wert bringen bergab wenig Druck auf das Vorderrad. Dafür fällt die Sitzposition komfortabel aus.
Fazit: Damals wie heute ist das Nerve ein sehr guter Allrounder. Als leichtestes Bike ermöglicht es auch einen Marathonstart.
Die Alternative: Das Nerve AL 8.0 von Canyon kostet 500 Euro mehr. Dafür bekommt man die nagelneue Elffach-Shimano-XT-Gruppe, hochwertigere DT-Swiss-Laufräder und spart sogar 0,5 Kilo Gewicht. Eine Teleskopstütze gibt es trotzdem nicht.