Bergamont Contrail 7.0 im Test

Ludwig Döhl

 · 04.12.2017

Bergamont Contrail 7.0 im TestFoto: Georg Grieshaber
Bergamont Contrail 7.0 im Test

Wer hätte gedacht, dass das flache Hamburg mal zur Bike-Hauptstadt der Republik wird? Zumindest kommen neben dem Bergamont Contrail auch das Stevens und Transalp aus der Hafenstadt.

Im Gegensatz zu den anderen Nordlichtern verbaut Bergamont bei seinem Trailbike aber große 29er-Laufräder und verzichtet auf eine Teleskopstütze. Wer den Sattel versenken will, muss hier noch den Sattelschnellspanner betätigen. Auch die Geometrie wirkt mit langen Kettenstreben und steilem Lenkwinkel etwas konservativ. Die 2,2 Zoll schmalen Maxxis Forekaster-Reifen haben auf Querwurzeln oder feuchten Abschnitten zudem wenig Grip. Trotz des solide arbeitenden Fahrwerks mit 130 Milli­metern Federweg kommt somit bergab wenig Lust auf, das Gas auch mal ordentlich stehen zu lassen. Im Schotteranstieg zum Trail-Einstieg fühlt sich das Bergamont deutlich wohler. Dank der langen Kettenstreben bleibt das Vorderrad selbst in steilen Hängen am Boden, und die 2x11-Schaltung hält dabei den richtigen Gang parat. Der Hinterbau wippt leicht, die Dämpferplattform muss man aber erst für den Wiegetritt betätigen.


Fazit: Das Contrail hat im Singletrail Probleme, der Konkurrenz zu folgen. Im Anstieg und auf moderaterem Geläuf gibt es eine gute Figur ab.


Die Alternative: Das Trailster 7.0 ist mit 150 Millimetern Federweg ein klassisches All Mountain und sorgt für deutlich mehr Fahrspaß auf dem Trail.

  Bergamont Contrail 7.0 – Kennlinien: Heck und Gabel sprechen sensibel an. Im Trail gibt die Gabel den Federweg deutlich schneller als der Hinterbau frei. Foto: BIKE Magazin
Bergamont Contrail 7.0 – Kennlinien: Heck und Gabel sprechen sensibel an. Im Trail gibt die Gabel den Federweg deutlich schneller als der Hinterbau frei. 
  Bergamont Contrail 7.0Foto: BIKE Magazin
Bergamont Contrail 7.0
  Bergamont Contrail 7.0Foto: BIKE Magazin
Bergamont Contrail 7.0


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