6 Down-Country-Bikes ab 3799 Euro im Vergleich

Max Fuchs

 · 14.07.2021

6 Down-Country-Bikes ab 3799 Euro im VergleichFoto: Markus Greber

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6 Down-Country-Bikes ab 3799 Euro im Vergleich

Immer schwerere Trailbikes, abfahrtslastige Geometrien, dicke Reifen: Das ärgert sportliche Touren-Biker. Also bestellten wir Trailbikes auf Racefully-Basis zum Test.

Sportliche Touren-Fahrer stehen bei der Materialsuche derzeit vor einem Problem: Klassische Trailbikes mit 120 bis 140 Millimetern Federweg leiden zunehmend an Übergewicht. Denn die einst auf Vielseitigkeit getrimmten Alleskönner werden von immer mehr Herstellern mit dicken Reifen und robusten Komponenten zu Mini-Enduros aufgemöbelt. Das macht den Multitalent-Gedanken zunichte. 13,45 Kilo brachten die Trailbikes um 4500 Euro, die wir in unserer April-Ausgabe getestet haben, im Schnitt auf die Waage. Vor einigen Jahren unterboten sogar noch Enduros mit bis zu 160 Millimetern Federweg und Bikepark-Freigabe die 13-Kilo-Marke. Unbeschwerter Touren-Spaß, große Aktionsradien oder flotte Hausrunden gehören offenbar nicht mehr zum Anforderungsprofil der Trailbikes, die sich zunehmend abfahrtsorientiert zeigen.

  Wer mit den sportlichen Kandidaten von Rose, BH und Müsing  (im Bild) alpines Gelände ansteuert, braucht bergab viel Feingefühl und eine fortgeschrittene Fahr­technik.Foto: Markus Greber
Wer mit den sportlichen Kandidaten von Rose, BH und Müsing (im Bild) alpines Gelände ansteuert, braucht bergab viel Feingefühl und eine fortgeschrittene Fahr­technik.

Haben die Entwickler bei aller Begeisterung für den Adrenalin-Kick vergessen, dass es noch den sportlichen Touren-Fahrer gibt? Müssen sich Kilometerhungrige etwa bald mit den schweren Spielgefährten downhill-fokussierter Shuttle-Fans über die Alpen quälen? Zum Glück nicht. Denn viele Hersteller haben die Marktlücke erkannt und machen aus der Not eine Tugend. Denn statt eigenständige Modelle zu entwickeln, dienen ausgezehrte Racefully-Rahmen als Basis im Kampf gegen die Kilos. Mit 120 statt 100 Millimetern Federweg, griffigen Reifen und versenkbaren Sattelstützen mutieren die leichten Rennmaschinen zu touren-tauglichen Bikes. Sechs dieser Sport-Tourer, auch Down-Country-Bikes genannt, nehmen an diesem Test teil:

  Cannondale, Cube und Scott vermitteln dagegen mehr Sicherheit und lassen auch höhere Geschwindigkeiten zu.Foto: Markus Greber
Cannondale, Cube und Scott vermitteln dagegen mehr Sicherheit und lassen auch höhere Geschwindigkeiten zu.

Schon das Analysieren der Laborwerte stimmt uns zuversichtlich: Das durchschnittliche Gesamtgewicht unserer Testgruppe von nur 11,8 Kilo (ohne Pedale) zeigt, dass die Rechnung der Hersteller aufgeht und die Bikes dank Racefully-Basis deutlich leichter sind. Mit fahrfertigen 11,5 Kilo rollt das Müsing mit Abstand an die Spitze des Testfeldes. Denn bereits das Cannondale wiegt fast 300 Gramm mehr, knapp gefolgt von BH, Rose und Cube. Sie alle können ihre Race-Gene in Sachen Vortrieb nicht verbergen. Und das ist gut so!

Wie sich die sechs leichten Trailbikes in der Praxis schlagen, lesen Sie im Test aus BIKE 7/2021. Den können Sie bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Testbericht der Bikes kostet 1,99 Euro.

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Moderne Trailbikes werden immer schwerer. Abfahrtslastige Geometrien und  dicke Reifen sorgen bei sportlichen Touren-Bikern für Verdruss. Darum haben wir sechs leichte Trailbikes auf Racefully-Basis mit 120 Millimetern Federweg zum Test beordert. Sind die sogenannten Sport-Tourer die neuen Alleskönner?
Foto: Markus Greber

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