Florentin Vesenbeckh
· 26.09.2018
2019 wird erstmals ein Regenbogentrikot für den weltbesten E-Mountainbiker vergeben - und das ganz offiziell im Rahmen der UCI-Weltmeisterschaft.
Ende August 2019 wird es soweit sein: Der erste E-Mountainbike-Weltmeister wird gekürt. Im Rahmen der offiziellen UCI Mountainbike Weltmeisterschaften in Mont-Sainte-Anne in Kanada wird es erstmals die Disziplin E-Mountainbike geben. Informationen über das Wettkampfformat und die Regularien gibt es bisher kaum, allerdings wird es sich wohl auf ein Rennen, also eine Disziplin, beschränken. Die Informationen seitens der UCI sind bisher rar. Die Bekanntgabe beschränkte sich auf einen Dreizeiler, der sich unauffällig in einer langen Pressemitteilung zum Thema "Professionalisierung des Damen-Radsports" versteckte.
Es bleibt spannend, wie die UCI das Format E-MTB interpretiert. Abfahrts- und fahrtechnikorientiert im Stile eines Enduro-Rennens? Oder als klassisches Langstreckenformat? Auch die Regularien werfen Fragen auf. Wie wird mit unterschiedlichen Akku-Größen umgegangen, welches Konzept soll Tuning verhindern?
In diesem Jahr feierte bereits die Deutsche E-Bike-Meisterschaft Premiere. In Wipperfürth wurde das Event im Stile eines Enduro-Rennens ausgetragen. Die einzelnen Wertungsprüfungen gingen viel bergab, es gab aber auch reine Uphill-Stages und gemischte Strecken. Weiteres E-MTB-Format: Die Bosch eMTB Challenge. Hier wird viel Wert auf technisch knifflige Uphills gelegt, es gibt sogar Strafsekunden, wenn der Fuß in sogenannten "No Feet Zones" auf den Boden gesetzt wird. Aber auch das Miteinander und der Mitmach-Gedanke für Jedermann stehen im Vordergrund.