Lisa Gärtitz
· 29.09.2020
Das erste Offroad-E-Lastenfahrrad steht als digitaler Prototyp bereit. Stolze 220 Kilogramm Lastengewicht soll das 4Forest auch durch unwegsames Gelände sicher und bequem transportieren können.
Die Idee für ein geländetaugliches Lastenfahrrad stammt vom Berliner Produktdesign-Büro Werkdesign, welches mit dem 4Forest das Ziel eines umweltfreundlichen Transportmittels für das Gelände verfolgt. Der digitale Prototyp ist bereits entwickelt.
Mit einer vollgefederten Neigetechnik und dem kräftigen Elektro-Antrieb von Bosch befördert das Gravelbike unter den Cargo-Fahrrädern eine Ladung von bis zu 220 Kilogramm geschmeidig auch über ruppige Passagen. Selbst Treppen sollen mit dem 4Forest kein Problem sein. Der Heckantrieb des vierrädrigen Gländegängers verläuft über zwei Riemenantriebe, ein Differenzial und zwei aus dem Gokart-Bau verwendete Kardangelenke. Eine Rohloff-Nabe stellt 14 Gänge zur Verfügung. Das Gepäck wird auf stabilen Gepäckträgern und in einer abnehmbaren Heck-Box verstaut.
Mit einem Klapprad ist das das robuste 43-Kilogramm-Bike wohl nicht zu vergleichen, doch lässt sich das 4Forest dank einer simplen Rahmenteilung, versenkbarer Lenkstange und leicht abnehmbarer Laufräder auch einmal schnell ins Auto verfrachten oder bei Nichtgebrauch platzsparend verstauen.
Nicht nur das Ziel eines bequemem Fahrspaßes in unwegsamen Terrain verfolgen die Innovatoren mit dem 4Forest. Wichtig war bei der Produktentwicklung vor allem auch, ein nachhaltiges Fortbewegungsmittel für das Gelände zu kontruieren. So soll das 4Forest leiser sein und weniger Bodenschäden verursachen, als seine hoch motorisierten Offroad-Kollegen mit Verbrennungsmotoren. Das leuchtet doch ein, und ein Hingucker ist es allemal.