Florentin Vesenbeckh
· 01.01.2022
Das Trail Ray ist ein alter Bekannter, doch für 2022 gibt's überraschende Updates. Das Air Ray kommt als Light-E-Mountainbike auf den Markt.
Für die Saison 2022 hauchen die Entwickler dem E-Fully der Husqvarna-Tochter neues Leben ein. Im ersten Schritt verpassten die Produkt-Manager dem Trail Ray neue Laufräder: Anstatt das Bike wie seinen Vorgänger mit einem MX-Laufrad-Mix aus 29 Zoll am Vorderrad und 27,5 Zoll am Heck auf die Trails zu schicken, rollen die neuen Modelle einheitlich auf 29er-Laufrädern. Der Federweg bleibt bestehen. Sowohl die Gabel als auch der Hinterbau stellen 160 Millimeter Hub bereit. Der komplett neue Alu-Rahmen verfügt dazu über eine neue Geometrie, die dem Bike etwas mehr Agilität verleihen soll. So schrumpfen die Kettenstreben von einst 674 auf 655 Millimeter. Der 485er-Reach in Größe L und ein 64 Grad flacher Lenkwinkel dürften das Bike bei hohen Geschwindigkeiten sicher in der Spur halten. Die Grundvoraussetzung für den deutlich kürzeren Hinterbau ist der neue und deutlich kleinere Yamaha-PW-X-Motor. In Sachen Akku-Kapazität lässt R Raymon nichts anbrennen. Die 835-Wattstunden-Batterie von Simplo dürfte den Piloten bergauf nicht so schnell im Stich lassen.
Erhältlich ist das Trail Ray E 160 in fünf Ausstattungsvarianten. Die Preise liegen zwischen 3999 Euro und 6299 Euro. Damit bietet R Raymon auch für Anfänger einen attraktiven Einstieg in das E-Fully-Segment. Wer dagegen das Gesamtgewicht dem Federweg vorzieht, bekommt das Trail Ray auch in einer abgespeckten Version mit 140 Millimetern Federweg. Auch hier stehen fünf Modelle zwischen 3999 Euro und 6299 Euro zur Wahl.
Laufradgröße: 29 Zoll
Federweg: 160 mm
Akku: 835 Wh.
Motor: Yamaha PW-X3
Verfügbar ab: Frühjahr/Sommer 2022
Light-E-Mountainbikes sind gefragter denn je. Für das Modelljahr 2022 hat nun auch R Raymon mir dem Air Ray eine Antwort für all jene parat, die das natürliche Handling über stoische E-MTB-Power stellen.
Als Dreh- und Angelpunkt der neuen Modellplattform fungiert der Yamaha-Air-Drive-Motor. Die Eckdaten: 50 Newtonmeter maximales Drehmoment bei einem Gewicht von 2,9 Kilo. Durch die geringe Motor-Power erhoffen sich die Entwickler trotz leichten 500- beziehungsweise 410-Wattstunden-Akkus eine gute Reichweite. So landet das Top-Modell mit 410er-Batterie in Kombination mit einem Vollcarbonrahmen laut Hersteller bei 19,4 Kilo. Die beiden günstigeren Modelle verfügen über 500 Wattstunden an Akku-Kapazität.
Mit 150 Millimetern Federweg an Heck und Front sowie 29-Zoll-Laufrädern soll der Neuling von der flotten Feierabendrunde bis zu alpinen Abenteuern jeder Herausforderung gewachsen sein. Aber auch die moderne Geometrie trägt ihren Teil zur Vielseitigkeit der neuen Air-Ray-Modelle bei. So soll der 74 Grad steile Sitzwinkel den Fahrer im Uphill vortriebsorientiert im Bike platzieren. Der Lenkwinkel fällt mit 65,5 Grad dagegen relativ steil aus, was dem Bike viel Spieltrieb entlocken soll. Ob das im Zusammenspiel mit den langen 475er-Kettenstreben funktioniert, wird sich noch erweisen müssen. Auf rumpeligen Highspeed-Passagen wird das Air Ray mit solch ausladendem Hinterbau sicher über die nötige Laufruhe verfügen, und steile Uphills dürfte das Bike damit ebenfalls locker erklettern.
Das Air Ray kommt in drei Ausstattungsvarianten: von 5699 Euro bis 7299 Euro. Alle Bikes setzen dabei auf den gleichen Carbon-Rahmen.
Laufradgröße: 29 Zoll
Federweg: 150 mm
Motor: Yamaha Air Drive
Akku: 410/500 Wh
Verfügbar ab: Frühjahr/Sommer 2022
Felix Puello, Geschäftsführer Pierer E-Bikes: „Wir haben beim Air Ray ganz bewusst nicht das stärkste Motordrehmoment und die maximale Akku-Kapazität gewählt. Ziel war es, die drei Säulen Motor, Akku und Gewicht harmonisch aufeinander abzustimmen. So bleiben wir unter 20 Kilo.“