Christoph Listmann
· 08.07.2012
Das Zaskar ist kein Racer, bei ihm wird Fahrspaß groß geschrieben. Das Carbon-Bike ist bergab in seinem Element und liebt technische Trails.
Der Stealth-Bomber unter den Bikes: Die coole Carbon-Optik des Zaskar macht das Bike zu einem Hingucker. Das Kohle-Fahrwerk ist relativ leicht und ausreichend steif. Im Vergleich zum 26-Zöller (BIKE 2/12 ->) wiegt das 29er jedoch 1,5 Kilo mehr. Für 4299 Euro gibt es Fox-Fahrwerk, DT-Laufräder und Shimano-XT-Gruppe, das ist kein Schnäppchen – 29er sind eben ein teurer Geschmack. Den Preis vergisst man schon auf den ersten Metern Singletrail: Wie schon beim 26-Zoll-Zaskar 100 begeistern auch beim 29er die Fahreigenschaften. Ein Bike wie geschaffen für den Trail. Bergab liegt das Fahrwerk satt und verträgt hohes Tempo. Die entspannte, übersichtliche Sitzposition steuert ihren Teil zur Vertrauensbildung bei. Bergauf stören allerdings die schweren Laufräder, die hohe Front (Vorbau drehen!) und das Fahrwerkswippen. Die Dämpfer-Plattform ist obligatorisch. Weiterhin nicht optimal: Flaschenhalter unterm Oberrohr.
Fazit: Das Zaskar ist kein Racer, bei ihm wird Fahrspaß groß geschrieben. Das Carbon-Bike ist bergab in seinem Element und liebt technische Trails.
PLUS Leichtes Carbon-Fahrwerk, super Handling bergab
MINUS Flaschenhalterposition, Antriebseinflüsse