Christoph Listmann
· 11.07.2011
Centurion hat sich rar gemacht, in den BIKE-Tests des Frühjahrs. Grund dafür waren Lieferprobleme. Die sind jetzt behoben, die Bikes stehen im Shop. Zeit für einen Trail-Check des Numinis Ultimate.
Das Bike mit 120 Millimetern Federweg und 2649 Euro spricht eine breite Zielgruppe an. Massenkompatibel ist auch die Optik des Hydroforming-Rahmens, sowie die farbliche Abmischung der Komponenten.
Im BIKE-Testlabor kommen die Fakten auf den Tisch: Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz (All-Mountain-Sport-Test BIKE 4/11->) ist das Numinis mit seinen 11,85 Kilo ganz vorne dabei, das Fahrwerk mit knapp drei Kilo liegt jedoch über dem Klassendurchschnitt. Dafür erfreuen die leichten Laufräder – hier Gewicht zu sparen ist beim anvisierten sportlichen Einsatzbereich sinnvoll. Sympathisch: Das Fahrwerk ist leicht abzustimmen, danach können Sie es vergessen – wo es nichts zu verstellen gibt, braucht man nichts verstellen.
Der Hinterbau arbeitet antriebsneutral, das Dämpfer-Lockout braucht man allenfalls auf Asphalt-Etappen. Gleiches gilt für die Gabel. Auf der Testrunde zeigt das Numinis einen wendigen, sportlichen Charakter. Die gute Sitzposition und die gelungene Geometrie bilden die Basis selbst für Marathon-Einsätze. Lange Strecken machen Spaß, winkelige Trails ebenso, die Rückmeldung vom Fahrwerk stimmt, die sensible Federung sorgt für genau das richtige Maß an Fahrkomfort. Den Federweg nutzten wir auf der Isar-Trail-Testrunde nicht aus. Wünschenswert wären Steckachsen, zumindest an der Gabel sollte die einfach zu bedienende QR15- Achse Standard sein.
Fazit: sportliches All Mountain mit hochwertiger Ausstattung und Marathon-tauglichem Handling. Rundum gelungen für Mittelgebirgs- Touren und Alpenüberquerung.
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