Stefan Loibl
· 23.11.2017
Mit dem Doctrine präsentiert Felt den Nachfolger seines in die Jahre gekommenen Race-Hardtails Nine. Mit 860 Gramm Rahmengewicht spielt das FRD-Top-Modell ab sofort wieder in der ersten Liga.
860 Gramm soll der Carbon-Rahmen des Top-Modells Doctrine FRD wiegen. Die Rahmen der anderen fünf Modelle liegen bei 1000 Gramm. Zwölf Prozent steifer soll das neue Chassis noch dazu sein, was vor allem Felts Worldcup-Racer Nicola Rohrbach und den WM-Dritten Thomas Litscher freuen wird. Die Eingriffe in die Geometrie fallen einschneidend aus: Der Lenkwinkel ist um zwei Grad flacher (69 Grad), die Kettenstreben sind um zehn Millimeter kürzer. Auch der Reach wurde im Vergleich zum Nine nochmals neun Millimeter länger. Das macht das Handling des Hardtails souveräner bei Highspeed und einfacher in technischen Passagen. Durch die breiten Anbindungen mittels Boost-Standard und BB92-Tretlager ist dieser Bereich sehr steif, und die Reifenfreiheit am Hinterbau fällt großzügig aus: So passen ins Doctrine bis zu 2,35 Zoll breite 29er-Reifen, und man muss keine Angst haben, dass bei schlammigen Bedingungen Ketten- oder Sitzstreben leiden. Trotz dünner 27,2er-Carbon-Sattelstütze hält sich der Sitzkomfort in Grenzen. Sechs Doctrine-Modelle zwischen 1700 und 4500 Euro werden ab Januar 2018 beim Händler stehen, drei davon mit Zweifach-Kurbeln.
Mehr Infos zu allen Modellen des Doctrine gibt's auf der Felt-Website.
Auch ihre Alu-Hardtails hat Felt für das Modelljahr 2018 komplett umgekrempelt. Die Aluminium-Bikes hören nun auf den Namen Dispatch, wobei zwei komplett parallele Linien mit identischer Ausstattung geben wird: Dispatch 9 mit 29-Zoll-Laufrädern und das Dispatch 7 in 27,5 Zoll. Das teuerste Bike ist das Dispatch 9/30 bzw. 7/30 für 1300 Euro, das mit Rock Shox Recon RL-Gabel, einem Shimano XT/SLX-Mix und den Shimano M365-Bremsen ausgestattet ist. Darunter kommen je vier weitere Modelle bis 600 Euro – in beiden Laufradgrößen.