Christoph Listmann
· 18.06.2013
Nach wie vor ist das Fourstroke 29er ein stimmiges Bike mit hohem Fahrspaß. Preis und Leistung passen.
Die schlichte Optik täuscht über die Fähigkeiten des Bikes hinweg. Der Alu-Rahmen besitzt Steckachse, SAG-Anzeige und individuelle Rohrformen. Hohe Steifigkeit und unterdurchschnittliches Gewicht zeichnen das Fahrwerk aus. Die lange, sportliche Geometrie gefällt gut, das Fourstroke gehört bergauf zu den Besten und lässt sich bergab dank des breiten Cockpits sehr gut kontrollieren. Auch Lesertester Stefan attestiert dem Bike ein "ausgewogenes Handling bergauf" und ein "hohes Sicherheitsempfinden bergab" – seine Nummer Eins. Am Fahrwerk braucht man nichts zu verstellen, die Rock-Shox-Komponenten harmonieren gut. Im Wiegetritt entlockt man dem VPP-Hinterbau allerdings Antriebseinflüsse (unrunder Tritt). Auch die Ausstattung gefällt: Shimano-SLX-Schaltgruppe und -Bremsen mit XT-Shadow-Plus-Schaltwerk – mehr braucht man nicht. Tester Stefan fehlt allerdings wie bei den meisten Konkurrenten ein echter Berggang. Mit 24-36 sind normal Trainierte am Limit.
Fazit: Nach wie vor ist das Fourstroke 29er ein stimmiges Bike mit hohem Fahrspaß. Preis und Leistung passen.
PLUS Souveränes Handling, steifes Fahrwerk, bequemer Sattel, breiter Einsatzbereich, Shadow-Plus-Schaltwerk
MINUS Nur drei Rahmengrößen
Die Alternative
Der Carbon-Rahmen des FS02 spart etwa ein halbes Kilo, dazu gibt’s XT-Ausstattung, Fox-Fahrwerk und DT-Swiss-Laufräder. Allerdings muss man 900 Euro mehr anlegen – das Bike kostet 3499 Euro.