BIKE Magazin
· 19.02.2010
Bergamont stellt einen Racer mit überzeugenden Fahreigenschaften, gelungenem Fahrwerk und breitem Einsatzgebiet auf die Reifen. Das Fahrwerk ist allerdings schwer.
MGN bedeutet: mehr geht nicht. Und das bezieht sich bei Bergamont auf die Ausstattung. Der Name Fastlane (Überholspur) lässt mehr vermuten als die zurückhaltende Optik des Alu-Boliden preis gibt. Neben dem gelungenen Cockpit und der ausgewogenen Geometrie, wie Karl Platt im Testprotokoll vermerkte, besitzt das Bergamont einen sehr sensiblen Hinterbau mit effektiv arbeitenden 105 Millimetern Federweg.
Trotzdem bleibt der Hinterbau auch ohne Pedalplattform erstaunlich ruhig und bietet satte Traktion auf technischen Kletterstücken. Bergab sorgten sicheres Handling und Fahrwerk bei beiden Profi-Fahrern für schnelle Zeiten, auch wenn die Gabel einen Tick straffer als das Heck arbeitet. Zudem könnte die Zugstufe des Dämpfers für sehr leichte Fahrer etwas schneller arbeiten.
Mit 10,9 Kilo inklusive Pedalen gehört das Fastlane zwar zu den schwereren Bikes im Test (schwerster Rahmen mit 2575 Gramm ohne Dämpfer) dafür überzeugen die Fahreigenschaften umso mehr und bringen das Bike auf den zweiten Platz in der Praxiswertung. Ebenfalls positiv: Mit 4499 Euro trotz Luxusausstattung ist das Fastlane das preisgünstigste Bike der Testgruppe.
FAZIT: Bergamont stellt einen Racer mit überzeugenden Fahreigenschaften, gelungenem Fahrwerk und breitem Einsatzgebiet auf die Reifen. Das Fahrwerk ist allerdings schwer.
Web: www.bergamont.de