BIKE Magazin
· 30.08.2008
Das “Evolve Team” zeigt in diesem Vergleichstest das beste Gesamtbild. Mit gelungener Sitzposition und sicherem Handling eignet sich das Bike nicht nur für den reinen Marathon - Einsatz, sondern auch für längere Touren.
Es muss nicht immer Carbon sein. Mit dem “Evolve Team” beweist Bergamont, wie man ein leichtes und gelungenes Gesamtpaket schnürt – trotz des zweitschwersten Rahmens im Test. Der optisch cleane Eingelenker kommt mit konkurrenzfähigen 11,15 Kilogramm äußerst agil und sprintfreudig daher. Auch die Geometrie gefällt. Mit sportlicher, aber nicht übertrieben gestreckter Sitzposition behält das Vorderrad selbst an steilen Rampen lange Bodenkontakt, ohne den Fahrer auf ausgedehnten Touren zu überfordern. Auch ohne die Pedalplattform des Dämpfers zu aktivieren, bleibt der Hinterbau im Wiegetritt sehr ruhig, wie auch die Effizienzmessung bestätigt. Dennoch reagiert das Heck auch auf kleine Bodenunebenheiten und nutzt bei härterer Gangart den Federweg effektiv aus. Lediglich bei richtig schnellen Schlägen verhärtet sich der Hinterbau etwas und könnte vom Grund-Setup etwas weniger Druckstufe vertragen.
Mit top Handling-Noten macht das “Evolve” auch auf verwinkelten Singletrails eine gute Figur und zirkelt spielerisch durch enge Turns. Als einziger Hersteller im Test setzt Bergamont vorne und hinten auf große Bremsscheiben – vorbildlich. Abzug gab es jedoch für das große Spiel der Sattelstütze im Rahmen und die auf dem Lenker wandernden Griffe.
FAZIT: Das “Evolve Team” zeigt in diesem Vergleichstest das beste Gesamtbild. Mit gelungener Sitzposition und sicherem Handling eignet sich das Bike nicht nur für den reinen Marathon - Einsatz, sondern auch für längere Touren.
TUNING-TIPP: Breitere Reifen und breiteren Lenker montieren.
Homepage: www.bergamont.de