Adrian Kaether
· 11.01.2019
Nachwuchsförderung wird im Mountainbiken immer wichtiger. Scott stellt deshalb jetzt eine durchdachte Produktlinie für Kinder und Jugendliche vor, die sich an den Profis orientieren soll.
Innovations- und Investitionsstau ist in Zeiten von E-Bikes und steigendem Konkurrenzdruck bei Bike-Herstellern keine Seltenheit mehr. Scott haut dagegen auch im Moment einen Knaller nach dem anderen raus. Das neue Scale und Spark, dann das Genius und Ransom, zwischendrin gewinnt Nino Schurter fast alle Worldcups, dann holen sie sich auch noch die Weltmeisterin und den Europameister ins Team. Und jetzt? Jetzt ist der Nachwuchs dran. Schließlich mischt Scott mit der Nachwuchs-Rennserie Scott Junior Trophy (z. B. bei den BIKE-Festivals in Riva, Willingen und Leogang) auch da kräftig mit.
Zwei neue Produktlinien wurden deshalb ins Leben gerufen. Das „Junior“-Lineup bedient den jüngeren Nachwuchs und soll mit einem einfachen, aber leichten Bike einen guten Erstkontakt zwischen Kind und Mountainbike sicherstellen. Gibt’s auch schon mit Federgabeln, aber gerade der reduzierte Ansatz gefällt uns gut. Lieber keine Federgabel und Felgenbremsen und dafür leicht. Da hat gerade der jüngere Nachwuchs unserer Erfahrung nach mehr Spaß als mit einem schweren Hobel. Und weil Sicherheit eben auch ein großes Thema ist, gibt’s den typischen Scott-Helm mit Farben à la Nino Schurter, MIPS-Schalentechnik und Rücklicht gleich passend dazu.
Die Future Pro Linie ist dagegen für die etwas Älteren (ab rund 1,50 m Körpergröße) gedacht und schon der Name zeigt eindeutig, wo es hingeht. Profi-Kit auch für den Nachwuchs. Das Herz des Lineups bilden eine verkleinerte Version des Race- und Marathon-Fullys Spark und des Race-Hardtails Scale, die für den Nachwuchs beide wieder auf 27,5 Zoll angepasst wurden. Moderne Geometrie und funktionale Ausstattung sind hier die Kernargumente. Wer es aber schon in jungen Jahren so richtig ernst meint, für den gibt auch schon zwei echte Racebikes – das Spark 700 Pro und das Scale 700 Pro – die mit Carbon-Rahmen, Scott Twinlock System, Sram NX Eagle und Fox-Federelementen den Vergleich mit keinem Profibike scheuen müssen. Kostet dann aber natürlich 'ne Stange Geld mit rund 2000 Euro für das Scale und 3600 Euro für das Spark. Teuer für ein Bike für Jugendliche, angesichts der Ausstattung dann aber wieder ein angemessener Preis.
Alle Preise und Gewichte finden Sie auf der Website des Herstellers.