BIKE Magazin
· 21.11.2010
For racers only: Sehr individuelle Lösungen und Details machen diese Rennmaschine zum Traum eines jeden Racers. Aber Vorsicht: Man muss mit dem Leichtgewicht umgehen können!
Das Testteam staunte nicht schlecht beim Gewicht des gepimpten Stumpjumpers: 7,65 Kilo ohne Pedale – damit kratzt es fast an der UCI-Norm für Rennräder! Erreicht wird dieser 900-Gramm-Vorsprung zum nächstleichteren Konkurrenten durch kompromissloses Tuning und den Einsatz von Ultra-Leichtbauteilen: nur ein Kettenblatt vorne (34 Zähne), das mit einer Kettenführung kombiniert wird, die XX-World-Cup-Bremse von Avid mit leichten Ashima-Scheiben und AX-Lightness-Carbon-Teilen, wo man hinblickt. Dazu der sensationell schnelle Roval-Carbon-Laufradsatz mit 2845 Gramm. Nichts von alledem dürfte auch so am Serienmodell zu finden sein, eher schon an einem der Race-Bikes von Christoph Sauser oder Burry Stander. Ein Indiz dafür, dass die leichtfüßige Rakete genauso von einem der Profis gefahren wird, sind die Schnellspanner mit Burry-Gravur. Der schmale 600er-Lenker und der einen Tick zu steile Lenkwinkel machen die Lenkung etwas nervös. Aber bergauf ist sowieso nur an Vortrieb zu denken. Das Bike motiviert den Fahrer regelrecht dazu, schnell zu sein. Bergab dämpft die schwache Verzögerung der Ashima-Scheiben die Risikobereitschaft – für Fahrer ab 80 Kilo ist sie grenzwertig.
Fazit: For racers only: Sehr individuelle Lösungen und Details machen diese Rennmaschine zum Traum eines jeden Racers. Aber Vorsicht: Man muss mit dem Leichtgewicht umgehen können!
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