Christoph Listmann
· 14.02.2012
Coole Optik, coole Fahreigenschaften, außergewöhnliche Ausstattung. Das Zaskar ist aber im Rennsport weniger daheim als auf sportlichen Touren.
„Die Optik ist Porno“, lautet ein Kommentar in den Testbriefen zum GT. Keine Frage, wer auffallen will, liegt hier richtig. Wer Worldcup-Siege im Visier hat, liegt falsch. Das Zaskar 100 ist im Kreis der ausgemergelten Race-Feilen das Trail-Fun-Bike mit verspielten Fahreigenschaften – ein Kind des US-Fahrstils. Es liegt bergab trotz des eher straffen Fahrwerks wie ein Brett (langer Radstand, Winkel, Vorbaulänge), fährt sich aber bergauf eher gemütlich, sofern man das zu einem 10,4-Kilo-Bike sagen darf. Der Hinterbau arbeitet bergauf viel, die Gabel bergab eher wenig (typisch SID). Das lange Oberrohr kompensiert GT durch einen kurzen Vorbau. Ideal wäre das Zaskar für Marathons – wenn da nicht die unmögliche Flaschenhalterposition unter dem Oberrohr wäre.
Fazit: coole Optik, coole Fahreigenschaften, außergewöhnliche Ausstattung. Das Zaskar ist aber im Rennsport weniger daheim als auf sportlichen Touren.
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