Ludwig Döhl
, Max Fuchs
· 18.04.2020
Hardtails sind nicht nur minimalistische Race- oder günstige Einsteiger-Bikes, sondern die perfekte Wahl für technikgestresste Biker. Der 2020er-Jahrgang überrascht mit einem breiten Einsatzbereich.
Das Luxus-Segment floriert, in der HiFi-Branche ebenso wie bei Herstellern mechanischer Uhren. Der Mountainbike-Markt macht da keine Ausnahme. Manche Modelle knacken gar die 10000-Euro-Marke. Und es scheinen nicht nur einzelne Ausreißer zu sein, sondern fast schon ein Trend. Auf den Webseiten angesagter Marken wie Specialized oder Trek stehen die Bikes mit Elektrofahrwerk oder Funkschaltung so präsent ganz oben, dass man sich nach einer kurzen Marktrecherche selbst fragt: Ist es normal, dass Mountainbikes so viel kosten wie ein Kleinwagen? Zum Glück nicht. Die Bikes aus unserem Testfeld liegen zwischen 1000 und 1500 Euro. Die große Frage lautet: Was können diese Bikes vom unteren Ende der Preisliste?
Eines ist klar: Für bis zu 1500 Euro gibt es nahezu nur Hardtails auf dem Markt. Weil diese Bikes im Vergleich zu Fullys auf einen gefederten Hinterbau verzichten, wird ihnen oft fehlender Komfort und nur mäßige Geländetauglichkeit nachgesagt. Technikverliebte Biker sehen sie nur noch als eine veraltete und deshalb günstige Einstiegsdroge für Bike-Neulinge. Eine provokante These, die sich spätestens mit dem Blick auf die Verkaufszahlen und das Portfolio der großen Hersteller nicht halten lässt. Es gibt nämlich nicht nur viele, sondern auch extrem teure Hardtails. Insider aus den Vertriebsabteilungen deutscher Bike-Firmen bestätigen: 20 bis 30 Prozent ihrer verkauften Stückzahlen sind normale Hardtails, also Bikes ohne Dämpfer im Heck und ohne Motor am Tretlager. Fullys werden aufgrund komplexerer Bauweise deutlich teurer. Heißt das, Hardtails sind die Dinosaurier unter den Mountainbikes und begeistern nur aufgrund ihres günstigen Preises?
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