Stefan Loibl
· 21.12.2020
Mit wenigen Klicks kommt man in die erste Liga des Cross-Country-Sports. Doch welcher deutsche Versender baut das bessere Racehardtail für 2021?
Der Rennsport ist die Brutstätte der Mountainbike-Entwicklung. Das war schon in den Anfangsjahren beim Repack-Rennen am Mount Tamalpais so und zieht sich wie ein roter Faden durch die 44-jährige Mountainbike-Geschichte. Während die Biker der ersten Stunde Räder mit Ballonreifen und Rücktrittbremsen für wilde Ritte durchs Gelände selbst modifizierten, testen heutzutage die Rennfahrer im Cross-Country-Worldcup die neuesten Prototypen. Einfach-Antriebe, 29-Zoll-Laufräder oder immer breitere Felgen und Reifen – alles Entwicklungs-Trends, die zuerst im Rennsport Einzug hielten. Und obwohl im Profisport der Trend ganz klar zu vollgefederten Rädern geht, konnte man bei der Weltmeisterschaft in Leogang eine spannende Beobachtung machen: Vier der Top Ten im Herren-Rennen griffen auf dem kletterlastigen, matschigen WM-Kurs zum Hardtail. Darunter Silbermedaillen-Gewinner Mathias Flückiger und der achtfache Weltmeister Nino Schurter. Bei den
Damen war es noch deutlicher: Dort gingen Gold, Silber und Bronze allesamt an Fahrerinnen auf Bikes mit starrem Heck. Dazu kommt, dass von diesen 13 Rädern zwölf auch mit einer Vario-Stütze ausgestattet waren, um den Sattel in technischen Passagen absenken zu können. Das zeigt, wie wichtig selbst im Profibereich leichte, schnelle Racehardtails noch sind. Das sehen auch die größten deutschen Bike-Direktversender Canyon und Radon so und haben ihre Carbon-Hardtails für 2021 überarbeitet. Im direkten Duell wollen wir klären, wer für 4000 bis 4500 Euro das bessere Paket schnürt.
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