Conway WME MT 929 im Test

Stefan Frey

 · 15.11.2017

Conway WME MT 929 im TestFoto: Georg Grieshaber
Conway WME MT 929 im Test

Das Conway ist wie der stille Typ aus der letzten Reihe. Ohne die neongrünen Farbtupfer würde es im Testfeld gar nicht weiter auffallen.

Das MT 929 kann zwar irgendwie alles, aber das eher durchschnittlich. Solide ausgestattet ist das 29er-Hardtail mit 140 Millimetern Federweg allemal: Ein durchdachter Mix aus XT und SLX schmückt den etwas schwer geratenen Alu-Rahmen. Sämtliche Brems- und Schaltzüge laufen aufgeräumt am Unterrohr entlang. Dank Zweifach-Übersetzung lassen sich auch steile Anstiege erklimmen, und die großen Bremsscheiben verzögern auch auf langen Abfahrten zuverlässig. Doch die 13,3 Kilo Gewicht und die eher gedrungene Sitzposition beschränken die Uphill-Qualitäten, es geht eher gemütlich voran. Der steife Hinterbau gibt im Trail Schläge direkt und ungefiltert an den Fahrer weiter. Über Wurzelteppiche bockt das Conway wie ein ungezähmter Mustang. In der Abfahrt fehlt dem Bike so oft die nötige Traktion, weil das Hinterrad die Bodenhaftung verliert. Das Conway cruist lieber über flowige Trails, als durch ruppige Abfahrten zu poltern.


Fazit: solide ausgestattetes Touren-Bike mit ausgewogenen, aber unauffälligen Fahreigenschaften.


PLUS Große Übersetzungsbandbreite; durchdachte Reifen-Kombi; solide Bremse mit großen Scheiben; saubere Zugverlegung; ausgewogenes Handling
MINUS Steifer, etwas bockiger Hinterbau; weder im Uphill, noch im Downhill richtig stark


Die Alternative: Ebenfalls für 2499 Euro bietet das MT 927+ mit Plus-Bereifung etwas mehr Komfort und erhöhten Grip im Anstieg. Zudem setzt man hier auf einen 1x11-Antrieb.

  Conway WME MT 929Foto: BIKE Magazin
Conway WME MT 929
  Conway WME MT 929Foto: BIKE Magazin
Conway WME MT 929


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