Carbon vs. AluRace-Hardtails um 2000 Euro im Test

Stefan Loibl

 · 11.04.2016

Carbon vs. Alu: Race-Hardtails um 2000 Euro im TestFoto: Wolfgang Watzke
Carbon vs. Alu: Race-Hardtails um 2000 Euro im Test

24 Stunden gegen die Uhr: Auf der Jagd nach der Bestzeit haben wir zehn Race-Hardtails um 2000 Euro durch den Münchner Olympia-Park gejagt. Ein berauschender Test mit nächtlicher Zwangspause.

Von der mager ausgestatteten Carbon-Feile bis zum soliden Alu-Racer mit Ausstattungsfeuerwerk wird man in der 2000-Euro-Klasse mit einem breiten Spektrum konfrontiert. Mit Focus und Transalp setzen jedoch nur zwei Hersteller in der gehobenen Mittelklasse auf Aluminiumrohrwerk. Dabei fallen knapp 500 Gramm Mehrgewicht an, die es über die Ausstattung wieder aufzuholen gilt. Im direkten Vergleich mit den XT-bestückten Marathonmaschinen von Bulls, Cube und Radon eine ambitionierte Aufgabe. Doch Focus geht beim Black Forest in der Factory-Variante einen ganz eigenen Weg. Auffallen statt Einheitsbrei, Simplizität statt verschwenderische Ausstattung. So, wie sich die Focus-Produkt-Manager ihr perfektes Mittelklasse-Hardtail vorstellen, rollt das Black Forest zum Start: mit 1x11-Schaltgruppe, cleanem Cockpit und reduziertem Design. Hungrig nach Rennkilometern und gleichzeitig solide genug für den Alltag.

  Sieben Kilometer schlängelt sich die Runde durch den Münchener Olympiapark.Foto: Wolfgang Watzke
Sieben Kilometer schlängelt sich die Runde durch den Münchener Olympiapark.

Diese Race-Hardtails finden Sie im Test:

  • BMC Teamelite TE02 29 SLX
  • Bulls Bushmaster 29
  • Cube Reaction GTC SL 29 (BIKE-Tipp: Testsieger)
  • Focus Black Forest 29R 1.0 Factory
  • Giant XTC Advanced 29er 1
  • KTM Aera 29 Pro
  • Radon Black Sin 8.0 (BIKE-Tipp: Testsieger)
  • Rose Mr. Big 2
  • Stevens Sonora
  • Transalp Ambition Team X12 2.0 (BIKE-Tipp: Testsieger)
BMC Teamelite TE02 29 SLX, Modell 2015
Foto: Georg Grieshaber

Carbon oder Alu: acht Kohlefaser-Rahmen im Test

Transalp dagegen versucht den fehlenden Kohlefasereinsatz mit Ausstattungs-Highlights wie den Hope-Naben, beschleunigungswilligen Laufrädern und einer Flut an Shimano-XT-Komponenten auszugleichen. Die Masse geht jedoch einen anderen Weg: Der Carbon-Rahmen orientiert sich meist an den hochpreisigen Top-Modellen, bei der Ausstattung greifen die Hersteller bevorzugt zu Shimano-XT-Teilen und füllen sie – wo wegen der Preiskalkulation nicht anders möglich – mit SLX-Komponenten auf. Direktversender wie Rose und Radon tun sich dabei natürlich leichter als beispielsweise BMC, da bei ihnen die Händlermarge wegfällt. Doch allein eine verschwenderische Ausstattung ergibt noch kein Race-Hardtail, mit dem man Strava-KOMs wie Treueherzen sammelt und bergab das Hinterrad von Fullys halten kann.

  Ready to race: Die Testbikes mit Startnummer am Lenker.Foto: Wolfgang Watzke
Ready to race: Die Testbikes mit Startnummer am Lenker.

Welches Bike landent ganz vorne?

Um am Ende beim BIKE-Test groß abzuräumen, muss man in jeder Kategorie fleißig punkten. Handling bergauf, die Downhill-Qualitäten und die Zusammenstellung der Komponenten wiegen besonders viel. Aber auch Dinge wie Lackqualität, Garantie oder Flaschenhalterbefestigungen werden bewertet. Cube, Bulls und Stevens können mit den starken Versendern in jedem Kriterium mithalten.

Die ausführliche Punktetabelle zum Test der Race-Hardtails um 2000 Euro finden Sie unten kostenlos als PDF-Download.

  Testeindrücke von fünf Testern flossen in die Bewertung mit ein.Foto: Wolfgang Watzke
Testeindrücke von fünf Testern flossen in die Bewertung mit ein.


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