Cannondale treibt mit neuem F-Si weiter quer

Ludwig Döhl

 · 17.05.2018

Cannondale treibt mit neuem F-Si weiter querFoto: Cannondale
Cannondale treibt mit neuem F-Si weiter quer

Cannondale ist bekannt für eigenständiges Design und Liebe zur Systemintegration. Mit dem neuen F-Si-Hardtail und der neuen Lefty-Gabel bleibt man dieser Linie treu. Wir sind die Neuheiten gefahren.

Im MTB-Worldcup kommen Hardtails zwar immer seltener zum Einsatz, unter Marathon-Fahrern haben sie aber immer noch eine große Fan-Gemeinde. Einige Hobby-Racer dürften beim ersten Blick auf das neue Cannondale F-Si Hardtail umgehend ihren Kontostand checken. Denn das MTB-Hardtail kommt mit stimmigen Details, durchgestylter Optik und absolut konkurrenzfähigem Gewicht.

  Das Topmodell des Cannondale F-Si kostet 8499 Euro und wiegt ohne Pedale 8,7 Kilo. Das Highlight des Bikes ist ohne Zweifel die neue Lefty-Gabel mit Single-Crown. Das Rahmengewicht des Topmodells liegt laut Cannondale bei 900 Gramm.Foto: Cannondale
Das Topmodell des Cannondale F-Si kostet 8499 Euro und wiegt ohne Pedale 8,7 Kilo. Das Highlight des Bikes ist ohne Zweifel die neue Lefty-Gabel mit Single-Crown. Das Rahmengewicht des Topmodells liegt laut Cannondale bei 900 Gramm.

In der Top-Version soll der neue F-Si-Rahmen laut Cannondale nur 900 Gramm auf die Waage bringen, die günstigeren Versionen mit schwereren Carbon-Fasern bleiben laut Hersteller immer noch unter 1100 Gramm. Beides sind absolute Topwerte, welche mit der Konkurrenz von Specialized, Scott oder Canyon mithalten können. Die neue Speed-Release-Steckachse kombiniert die Vorteile von Schnellspanner und herkömmlichen Steckachsen.

Absoluter Hingucker bleibt die neue Cannondale Lefty Ocho, die erste Lefty-Federgabel, welche als Single-Crown-Version in jedem Bike mit herkömmlichem Tapered-Steuerrohr nachrüstbar ist. Weitere Infos gibt es in BIKE 7/2018, ab 5. Juni am Kiosk.

  Die Sattelklemmung wurde unterhalb des Oberrohrs im Rahmen integriert. Das soll der Stütze mehr Raum zum Flexen geben und so den Sitzkomfort erhöhen.Foto: Cannondale
Die Sattelklemmung wurde unterhalb des Oberrohrs im Rahmen integriert. Das soll der Stütze mehr Raum zum Flexen geben und so den Sitzkomfort erhöhen.
  Die neue Speed-Release-Steckachse hält das Laufrad im Cannondale-typisch asymmetrischen Hinterbau.Foto: Cannondale
Die neue Speed-Release-Steckachse hält das Laufrad im Cannondale-typisch asymmetrischen Hinterbau.
  Beim Tretlager setzt man aus Gewichts- und Steifigkeitsgründen weiterhin auf den Pressfit-30-Standard. Alle Rahmen sind auch mit einem Umwerfer und Zweifach-Kurbeln kompatibel. Foto: Cannondale
Beim Tretlager setzt man aus Gewichts- und Steifigkeitsgründen weiterhin auf den Pressfit-30-Standard. Alle Rahmen sind auch mit einem Umwerfer und Zweifach-Kurbeln kompatibel. 
  Alle Schaltzüge haben eine durchgehende Außenhülle, verschwinden hinter dem Steuerrohr im Rahmen und kommen erst an ihrer Wirkungsstelle wieder heraus. Übrigens: Am Vorderrad ist ein brandneuer Schwalbe-Reifen namens Racing Roy verbaut.Foto: Cannondale
Alle Schaltzüge haben eine durchgehende Außenhülle, verschwinden hinter dem Steuerrohr im Rahmen und kommen erst an ihrer Wirkungsstelle wieder heraus. Übrigens: Am Vorderrad ist ein brandneuer Schwalbe-Reifen namens Racing Roy verbaut.

Details und Geometrie zum neuen Cannondale F-Si

Cannondale ist ein Meister der Systemintegration. Das zeigt sich auch beim neuen F-Si-Hardtail. Die Geometrie ist sportlich, die Sitzposition nicht übermäßig gestreckt.

  Die Geometrie des neuen Cannondale F-Si fällt nicht super gestreckt aus, aber sie bleibt auf der sportlichen Seite.Foto: Cannondale
Die Geometrie des neuen Cannondale F-Si fällt nicht super gestreckt aus, aber sie bleibt auf der sportlichen Seite.

Erster Fahreindruck des neuen Cannondale Race-Bikes

Bei einem ersten Test auf der Worldcup-Strecke von Albstadt überzeugte das F-Si-Topmodell mit geringem Gewicht und direktem Handling. Sowohl die Gabel, als auch der Rahmen waren bei einer ersten Fahrt ausreichend steif.

  Nur 8,7 Kilo und mit leichten Enve-Carbon-Laufrädern: Die Beschleunigung des neuen Cannondale F-Si beim Antritt ist brachial.Foto: Cannondale
Nur 8,7 Kilo und mit leichten Enve-Carbon-Laufrädern: Die Beschleunigung des neuen Cannondale F-Si beim Antritt ist brachial.
  Erste Testfahrten auf der Worldcup-Strecke in Albstadt. Beim <a href="mtb_news/events_rennen/mercedes-benz-uci-mountain-bike-world-cup-in-albstadt-2018/a38808.html"  rel="noopener noreferrer">Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup in Albstadt</a>  werden Manuel Fumic, Henrique Avancini und Maxime Marotte das neue Race-Bike ihres Sponsors fahren.Foto: Cannondale
Erste Testfahrten auf der Worldcup-Strecke in Albstadt. Beim Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup in Albstadt werden Manuel Fumic, Henrique Avancini und Maxime Marotte das neue Race-Bike ihres Sponsors fahren.
  Selbst in fiesem Gelände ist keine übermäßige Verwindung der Gabel zu spüren. Erstaunlich, dass Cannondale selbst ohne Doppelbrücke eine steife Lefty-Gabel konstruiert hat.Foto: Cannondale
Selbst in fiesem Gelände ist keine übermäßige Verwindung der Gabel zu spüren. Erstaunlich, dass Cannondale selbst ohne Doppelbrücke eine steife Lefty-Gabel konstruiert hat.
  Bei ganz engen Kehren braucht das neue Cannondale F-Si etwas mehr Körpereinsatz als gewohnt, um die Kurve zu kratzen.Foto: Cannondale
Bei ganz engen Kehren braucht das neue Cannondale F-Si etwas mehr Körpereinsatz als gewohnt, um die Kurve zu kratzen.

Herzstück des F-Si: die neue Lefty Ocho

Die neue Cannondale-Federgabel Lefty Ocho ist die jüngste Evolutionsstufe der einarmigen Vorderradführung und jetzt in jedem Bike nachrüstbar.
Hier gibt's alle Informationen zur Cannondale Lefty Ocho

  Auch die neue Lefty-Gabel mit der einfachen Gabelkrone bleibt ein Hingucker. <a href="mtb_news/teile_zubehoer/neue-cannondale-lefty-ocho-federgabel/a38950.html"  rel="noopener noreferrer">Alle Infos zur Lefty Ocho finden Sie hier </a>Foto: Cannondale
Auch die neue Lefty-Gabel mit der einfachen Gabelkrone bleibt ein Hingucker. Alle Infos zur Lefty Ocho finden Sie hier

Alle Cannondale F-Si-Modelle

Von 2000 bis 8499 Euro reicht die F-Si-Modellpalette bei Cannondale. Das günstigste Modell mit der neuen Lefty kostet 2799 Euro. Für 2000 Euro bekommt man noch keine Lefty-Gabel, aber bereits einen 1100 Gramm leichten Carbon-Rahmen.

  Back in Black. Die günstigste Version des Cannondale F-Si mit Lefty-Gabel kostet 2799 Euro.Foto: Cannondale
Back in Black. Die günstigste Version des Cannondale F-Si mit Lefty-Gabel kostet 2799 Euro.
  Das Cannondale F-Si Carbon 3 mit Aluminium-Lefty und 1x12-Schaltung von Sram.Foto: Cannondale
Das Cannondale F-Si Carbon 3 mit Aluminium-Lefty und 1x12-Schaltung von Sram.
  Das Canonndale F-Si Carbon 2 Womens. Die kleinste Rahmengröße XS kommt sogar mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Alle anderen Bikes sind natürlich 29er.Foto: Cannondale
Das Canonndale F-Si Carbon 2 Womens. Die kleinste Rahmengröße XS kommt sogar mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Alle anderen Bikes sind natürlich 29er.
  Das F-Si Carbon 1 mit Carbon-Lefty-Gabel.Foto: Cannondale
Das F-Si Carbon 1 mit Carbon-Lefty-Gabel.
  Das Cannondale F-Si Worldcup-Modell mit Enve-Carbon-Felgen kostet 8499 Euro.Foto: Cannondale
Das Cannondale F-Si Worldcup-Modell mit Enve-Carbon-Felgen kostet 8499 Euro.