Cannondale F-SI 3 im Test

Ludwig Döhl

 · 23.07.2017

Cannondale F-SI 3 im TestFoto: Daniel Simon
Cannondale F-SI 3 im Test

Gourmet-Wein hat einen faden Beigeschmack, wenn er im Tetra Pak serviert wird. So ist es auch mit dem Cannondale F-SI 3: Das Potenzial des hochwertigen Rahmens wird durch die Ausstattung gebremst.

Schmale Reifen mit Drahtkarkasse, wenig ergonomische Bremsen mit langen 4-Finger-Bremshebeln und Laufräder mit mehr als fünf Kilo Gewicht (inkl. Scheiben, Reifen und Kassette) liegen deutlich unter dem Standard der Testgruppe. Trotz leichtem Rahmen bringt das Cannondale fahrfertig fast 13 Kilo auf die Waage. Die Geometrie ist stimmig und lässt mit geringem Stack-Wert (Rahmenhöhe) auch sportliche Sitzpositionen zu. Die überflüssigen Pfunde sowie Reifen ohne Komfort und Grip machen den Ausflug ins Gelände jedoch zum Kraftakt. Bremsmanöver verlangen viel Handkraft vom Fahrer, denn für die Fahrt auf dem Singletrail verzögert die Shimano-Bremse etwas zaghaft. Ein Schnellspanner zum Absenken der Sattelstütze fehlt.

Test-Fazit zum Cannondale F-Si 3

Hochwertiger Rahmen mit günstiger Ausstattung. Andere Bikes machen im Gelände deutlich mehr Spaß.


PLUS Leichter Rahmen, lebenslange Garantie
MINUS Schwere Laufräder, günstige Ausstattung, kein Sattelschnellspanner


Die Alternative: Für 300 Euro mehr spendiert Cannondale seinem F-SI Alu-Rahmen, bessere Reifen und eine bessere Bremsanlage. Die Investition in das F-SI 3 lohnt sich.


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  Geometrie des Cannondale F-Si 3Foto: BIKE Magazin
Geometrie des Cannondale F-Si 3
  So fährt sich das Cannondale F-SI 3.Foto: BIKE Magazin
So fährt sich das Cannondale F-SI 3.