Ludwig Döhl
· 06.02.2017
Die Amerikaner bauen nicht nur den leichtesten Rahmen, sie haben sich auch bei der Lackierung ins Zeug gelegt. Der schillernde Effekt und das Biest-Motiv auf dem Oberrohr, gefallen gut.
Der Rest des Bikes ist mit zehn Gängen, Inbus-Sattelschelle und fehlender Kettenführung eher puristisch gehalten. Im Anstieg fordert einen das Beast of the East zum Kampf heraus. Das verbaute 32er-Ritzel saugt in Verbindung mit der 11–40-Kassette und den sechs Kilogramm schweren Laufrädern selbst trainierte Oberschenkel leer. Der 2,8er-WTB-Reifen hat kantige Schultern, fällt aber eher schmal aus. Dennoch spendet er genügend Komfort und verspringt bei Wurzelteppichen sogar weniger als die Reifen der Konkurrenz. Cannondales hauseigene Lefty-Gabel hätte sich in der Abfahrt höchstwahrscheinlich besser geschlagen als die etwas leblose SR Suntour Raidon. Geometrie und Sitzposition sind sportlich, aber durchaus angenehm.
Fazit: Das Cannondale ist ein Hingucker.
Tuning-Tipp: kleineres Kettenblatt montieren.
PLUS Bei der Lackierung beweist Cannondale viel Liebe zum Detail. Die aufwändigen Motive geben dem Rahmen eine individuelle Note.
MINUS Sechs Kilo schwere Laufräder hemmen die sportlichen Gene des Beast of the East.
Die Alternative: Das Beast of the East 1 kostet zwar 3000 Euro, dafür gibt’s dann Cannondales Lefty-Gabel, eine versenkbare Sattelstütze und Srams X1-Antrieb mit passender Übersetzung.