Bikepacking vom Feinsten

Martin Platter

, Adrian Kaether

 · 18.12.2017

Bikepacking vom FeinstenFoto: Trek
Bikepacking vom Feinsten

Treks neues Bikepacking-Modell macht Lust auf abgelegene Bike-Trips. Mit dem 1120er ergänzt der US-Hersteller Trek seine unkonventionelle Touren-Bike-Modellreihe.

Mit seinem neuen 1120er stellt der US-Hersteller Trek seine Idee des perfekten Bikes für die lange Reise vor. Und setzt dabei mehr als nur einen ungewöhnlichen Akzent. Denn das neue Trek 1120 ist alles andere als nur ein stabiles Trekkingrad mit Stollenreifen. Trek lässt in seinem Ansatz ganz deutlich das Mountainbike durchscheinen und verspricht neben Stabilität, Zuverlässigkeit und viel Platz für Gepäck auch „grenzenlose Offroad-Eigenschaften“. Das mag die leicht übertriebene Sprache des Marketings sein, doch es zeigt deutlich, wo sich das Trek 1120 zu Hause fühlt.

Alurahmen, Carbongabel, 29 Zoll Plus und kompatibel mit Federgabeln


Der Rahmen besteht aus Aluminium, eine ungefederte Carbon-Gabel setzt ebenfalls sportliche Akzente, gerade im Vergleich zu den Stahlrahmen und Gabeln, die für gewöhnlich in Bikepacking-Rädern verwendet werden. Spezielle Ösen an der Gabel nehmen den Lowrider-Gepäckträger auf, 29-Zoll-Reifen im eher ungewöhnlichen Plus-Format sorgen für ein Mindestmaß an Komfort. Wer möchte, kann aber auch eine 29+-kompatible Federgabel in den Rahmen stecken. Schon allein mit den großen, breiten Reifen und der Gabeloption wird das Trek viele Fans finden.

  Die Gepäckträger sind eines der wichtigsten Elemente des Bikes. Sie sollen den Schwerpunkt möglichst tief halten und einfaches Auf- und Abladen ermöglichen.Foto: Trek
Die Gepäckträger sind eines der wichtigsten Elemente des Bikes. Sie sollen den Schwerpunkt möglichst tief halten und einfaches Auf- und Abladen ermöglichen.


Die Laufräder drehen sich um Naben im zeitgemäßen Boost-Standard, der auch bei 29 Zoll mit breiten Felgen für Stabilität sorgen sollte. Der Heckträger bietet Platz für mindestens zwei wasserdichte Acht-Liter-Taschen plus Zelt oder Vergleichbares und soll sich wie der Frontträger mit einigen wenigen Handgriffen demontieren lassen. Seine Form sollte sowohl die Beladung, als auch das Fahrgefühl begünstigen. Lenker und Rahmendreieck können mit entsprechenden Systemen ebenfalls noch mit Gepäck beladen werden. Bei der Geometrie hat man sich entschieden, den weitestgehend vom Trek Stache übernommenen Rahmen zugunsten der Laufruhe und Langstreckentauglichkeit etwas anzupassen. Mit verstellbaren Ausfallenden kann man das Trek 1120 zudem nach persönlichen Vorlieben anpassen.

Elf Gänge, hohe Übersetzungsbandbreite, versenkbare Sattelstütze


Bei der Ausstattung setzt Trek auf Modernes und Bewährtes. Eine Shimano-SLX-Schaltung sortiert die verfügbaren elf Gänge, das große 11-46er-Kettenblatt sorgt für die nötige Übersetzungsbandbreite, sodass man sich den Umwerfer sparen kann. Ein Teil weniger, dass auf langen Reisen Probleme machen kann. Verzögert wird das Bike durch Sram Level-T-Bremsen mit 180er-Scheiben, eine Race Face Affect-Kurbel mit Cinch-Kettenblatt treibt das Bike vorwärts. Wieder ein besonderes Schmankerl für den Offroad-Einsatz: Die versenkbare Drop-Line-Sattelstütze von Bontrager. Damit steht auch einer langen Reise über schwierige Pfade nichts im Wege.

  Der Rahmen ist weitestgehend vom Stache übernommen, allerdings sorgen längere Kettenstreben und eine angepasste Geometrie für mehr Laufruhe.Foto: Trek
Der Rahmen ist weitestgehend vom Stache übernommen, allerdings sorgen längere Kettenstreben und eine angepasste Geometrie für mehr Laufruhe.


Das Bike wiegt nach Herstellerangaben mit Gepäckträgern rund 14 Kilogramm, kostet 2699 Euro und wird ab April 2017 im Fachhandel erhältlich sein.

  Das neue Trek 1120 für 2018. Wiegt rund 14 Kilo, kostet 2699 Euro.Foto: Trek
Das neue Trek 1120 für 2018. Wiegt rund 14 Kilo, kostet 2699 Euro.
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