Stephan Ottmar
· 08.04.2020
Geländegängig, günstig, vielseitig: Diese drei E-Bike-Hardtails von Ghost, Cube und Centurion bestehen nicht nur im Touren-, sondern auch im Alltagseinsatz – wie unser Test zeigt.
Manch eingefleischter E-Mountainbiker vertritt die Ansicht: E-Hardtails und Geländeeinsatz – diese Kombination macht im Prinzip wenig Sinn. Denn das Hauptargument konventioneller Hardtails – das Gewicht – spielt im motorisierten Bereich keine tragende Rolle, und im Geländeeinsatz sind vollgefederte Systeme bekanntlich meilenweit überlegen. Was also bleibt an guten Argumenten fürs E-Hardtail? Drei Vorteile, die für eine große Käuferschicht eine ganz wesentliche Rolle spielen: der günstigere Preis, die einfachere und wartungsarme Technik, aber vor allem auch die Eignung für den City-/Allround-Einsatz. Im Gegensatz zu Fullys lassen sich an starren Hinterbauten nämlich Gepäcksysteme, Schutzbleche oder Beleuchtung problemlos befestigen.
Mit diesen Kriterien legten wir auch den Suchfilter für unser 3er-Shootout fest. Das Ergebnis: Der Markt ist dünn, doch fündig wurden wir dennoch. Centurion, Cube und Ghost haben Hardtails in ihren Modellpaletten, die unsere Ansprüche erfüllen: Sie lassen sich mit geringem Aufwand vom Mountainbike in einen Commuter – also ein Pendler- oder Touren-Rad – verwandeln; und das Preisniveau liegt mit 2899 und 2999 Euro in einem Bereich, in den Fullys normalerweise nicht vorstoßen.