Publikumslieblinge6 Enduros im Vergleich

Laurin Lehner

 · 07.04.2021

Publikumslieblinge: 6 Enduros im Vergleich
Publikumslieblinge: 6 Enduros im Vergleich

Laut Leserumfrage liegen Enduros bis 4000 Euro am höchsten in Eurer Gunst. Daher haben wir sechs Modelle in dieser Preisklasse bestellt und verglichen.

Was hätten wir für so ein Bike gegeben“, seufzt Freeride-Erfinder Richie Schley und meint damit die Enduros aus dem Jahr 2020. Und der Kanadier ergänzt: „Diese Bikes sind sicherer, schneller und geländegängiger als die fetten Freerider, mit denen wir vor Jahren die haarsträubenden Stunts für unsere Action-Filme wagten.“

Damit meint der Profi-Biker die flachen Geometrien, tiefen Schwerpunkte, breiten Cockpits und vor allem schluckfreudige Fahrwerke moderner Enduros. Mit anderen Worten: Enduros waren noch nie so gut wie jetzt und noch nie so schnell – bergab! Unsere Test-Bikes zeigten ganz unterschiedliche Charaktere: Während Cube und Bulls die Kategorie Enduro noch klassisch definieren, nämlich als Bikes für jeden Einsatzbereich, nehmen YT, Propain und Giant den Downhill ins Visier, sprich: Sie sind besonders robust und laufruhig und daher leider auch schwer. Das muss man wissen, denn das Gewicht beschneidet den Einsatzbereich. Zwar sind uns die Abfahrtsqualitäten sehr wichtig – wir gewichten bei der Bewertung den Downhill mit 70 Prozent, die Touren-Fähigkeit mit nur 30 Prozent – dennoch fällt manches Gesamtgewicht schlichtweg zu hoch aus. Der Brummer im Testfeld (YT) wiegt satte 15,6 Kilo ohne Pedale. Damit wird jeder Uphill zur Qual, ja selbst gewellte Trails werden damit zur Mühsal, denn das Bike muss immer wieder beschleunigt werden. Das muss man wissen auf der Suche nach dem richtigen Enduro.

  FREERIDE-Tester bei der Arbeit
FREERIDE-Tester bei der Arbeit

Kurzum: Bei der Kauf­entscheidung muss sich der Käufer fragen, was er mit dem Bike vornehmlich machen möchte. Will er mit dem Bike oft die zahme Hausrunde fahren und eher selten in den Bikepark, liegt er mit Cube oder Bulls richtig. Auf Shuttle-Touren und Bikepark-Missionen machen dagegen die Abfahrtsspezialisten YT, Propain oder Giant am meisten Spaß.

Eins haben alle Bikes gemein – alle rollen sie auf den großen 29-Zoll-Laufrädern. Das erzeugt Laufruhe und ein hervorragendes Überrollverhalten. Ob Carbon als Rahmenmaterial (Canyon, YT, Cube, Bulls) oder Alu (Propain, Giant) macht in dieser Preisklasse keinen wirklichen Unterschied und ist daher eher Geschmackssache.

Diese Enduros haben wir getestet:

Laut unserer Leserumfrage liegen Enduros bis 4000 Euro am höchsten in Eurer Gunst. Daher haben wir sechs Modelle in dieser Preisklasse bestellt und verglichen. Welcher Hersteller liefert das beste Bike für einen fairen Preis? Ihr erfahrt es hier.

Den Vergleichstest der sechs Enduros zwischen 3000 und 4000 Euro zwischen aus FREERIDE 4/2020 könnt ihr bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,99 Euro.

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