Laurin Lehner
· 15.06.2022
Bikes von der Stange mag Kavenz-Ingenieur Giacomo Großehagenbrock nicht. Beim VHP 16 kann man die Laufradgröße und vieles mehr mitbestimmen.
Genau wie beim Cannondale Jekyll oder GT Force besitzt auch das VHP 16 einen High-Pivot-Hinterbau. Der Alu-Rahmen ist schwerer als die Carbon-Konkurrenz, das Gesamtgewicht jedoch nicht. Da liegt das Kavenz im grünen Bereich. Ähnlich wie beim GT benötigt auch das VHP 16 Eingewöhnung. „Man sitzt eher drauf statt drin“, beschreibt der Deutsche Enduro-Meister das Gefühl. Markant: Der Hinterbau gibt viel Gegendruck und verleiht dem Bike so eine straffe Charakteristik. Auf groben Abschnitten bringt das Bike nichts so schnell aus der Ruhe, vorausgesetzt, der Pilot arbeitet und kompensiert das eher unsensible Heck. Das Lenkverhalten beschrieben manche Tester als etwas diffus. Überhaupt will das Bike eher geradeaus fahren, statt in Turns zu kurven. Beim Uphill arbeitet das Heck antriebsneutral. Gut!
PLUS: Individuelle Geometrie
MINUS: Fersen schleifen an Kettenstrebe, Ansprechverhalten Heck
Das VHP 16 besitzt Charakter, braucht aber Eingewöhnung und eine aktive Fahrweise. Beim Hinterbau vermissten wir Komfort.