Dimitri Lehner
, Laurin Lehner
· 09.06.2019
Bigbikes sind die Spaßgeräte im Bikepark und auf Downhill-Tracks. Keine andere Klasse bietet so viel Reserven. Mit Profi Marcus Klausmann checkten wir, wie viel Geld man für ein gutes Bigbike ausgeben muss.
Ihr seid Bigbike-Muffel! Nur 3 von 10 FREERIDE-Lesern besitzen so ein Großkaliber. Die meisten von Euch räubern mit Enduros durchs Gelände. Das hat unsere Umfrage ergeben. Dabei hat man mit keinem anderen Bike so viel Spaß und vor allem so viel Sicherheit wie mit diesen Federwegsriesen. Vergesst den Quatsch, den mancher Fahrtechnikexperte verzapft: Man müsse erst auf dem Hardtail lernen oder mit knappem Federweg versuchen, das Gelände zu bewältigen. Dazu ist das Leben zu kurz und die Bandscheiben zu weich. Ein Bigbike ist die richtige Wahl, will man es bergab krachen lassen. Denn Bigbikes verzeihen schräge Landungen, zu kurze Flugkurven, verpatzte Drops oder eine schlechte Linienwahl. Eben all das, was uns Nicht-Profis ständig passiert, schließlich haben wir nur ein paar schöne Wochenenden im Sommer und nicht die Erfahrung, auf die ein Downhill-Profi wie Marcus Klausmann zurückblicken kann.
Nachteil der hubstarken Bike-Fraktion: Sie kann nur bergab. Für den Weg nach oben braucht man Shuttle-Bus oder Lift. Und hier liegt offensichtlich auch die Erklärung für Eure Bigbike-Abstinenz: Das Bigbike ist das klassische Zweitrad für die meisten von uns – ein Luxus, den man sich erst einmal leisten können muss! Und jetzt kommen wir ins Spiel. Wir wollen herausfinden, ob es richtige Spaßgeräte schon für kleines Geld gibt, und ob die Zeiten vorbei sind, wo es für 2500 € nur Billigschrott auf dem Bigbike-Markt gab.