Dimitri Lehner
· 25.11.2019
Erstmals treten Enduros aller Preisklassen gegeneinander an. Wir wollten sehen, wie sich Einsteiger-Bikes gegen sündteure Edelräder schlagen. Das Ergebnis dieses ungleichen Klassenkampfs verblüffte uns.
So, diesmal sind wir auch unfair, wie die Ingenieure von Stiftung Warentest. Sie stecken zum Beispiel Zuckerplörre von Penny für 39 Cent in den gleichen Test, wie Bio-Saft für 10 € die Flasche, gepresst aus glücklichen Äpfeln, gepflückt von glücklichen Bäuerinnen. Ihr Test sei immer preisunabhängig, sagen sie – ein spannender Ansatz.
Wie Ihr wisst, haben wir bisher anders getestet. Nämlich in ziemlich eng abgesteckten Preisklassen. Oder eben nur die jeweils teuersten Modelle in bester Ausstattung gegeneinander. Nur so schien uns das Testverfahren fair. Ein Bike im Einsteigertest bis 2500 € konnte die Bestnote 10 erreichen, genau wie der Sieger von getesteten Worldcup-Replikas für 10000 €. Die Punktzahl bezog sich dabei immer nur auf das entsprechende Testfeld.
Doch wie würde das 10er-Rad der Einsteigerklasse gegen das 10er-Rad der Edel-Bikes abschneiden? Kriegt das Einsteiger-Bike im direkten Vergleich dann eine 8 oder gar nur eine 6? Aufgrund unserer Testerfahrung haben wir eine Vermutung, doch eben nur eine Vermutung – wissen tun wir es nicht. Aus diesen Gedanken heraus entstand die Idee zu diesem klassenübergreifenden Test. Darin: neun Bikes von 2200 € bis 8700 € mit üppigen Federwegen, wie sie Enduros heutzutage haben, die meisten in 27,5 Zoll, doch auch drei 29er...