Max Fuchs
· 22.02.2021
Auf dem Datenblatt gibt sich das Santa Cruz Bullit unauffällig. Auf dem Trail aber verwandelt sich das US-Enduro in ein wildes Tier.
Zugegeben, auf den ersten Blick sticht das Santa Cruz Bullit nicht aus der Herde neuer E-Mountainbikes heraus. Vielleicht durch seine auffällige Farbgebung, nicht aber durch die Zutaten: Shimano-EP8-Antrieb mit klassisch integriertem 630-Wattstunden-Akku, MX-Laufradmix – nichts, was die E-MTB-Welt noch nicht gesehen hätte. Doch bereits auf den ersten Trail-Metern wirft das Bullit seine Tarnung ab und zeigt seine Wolfszähne. Vor Souveränität und Potenz triefend, beweist der Neuling, dass man auch ohne extravagante Antriebsphilosophien oder Geometrien aus der breiten Masse hervortreten kann. Und genau das ist der Ansatz bei Santa Cruz: Man will durch die Fahreigenschaften auffallen.
Den Grundstein legen die Kalifornier mit einem Vollcarbonrahmen und dem MX-Laufradmix mit 29er-Vorderrad und 27,5 Zoll am Hinterrad. Der VPP-Hinterbau stellt, wie die Gabel, satte 170 Millimeter Federweg bereit. Wie bei allen neuen Modellen von Santa Cruz wird der Dämpfer auch am Bullit von der unteren Umlenkwippe angelenkt. Was das bringt? Durch den tief liegenden Dämpfer wandert auch der Schwerpunkt des Bikes weiter nach unten – das zahlt auf die Fahrstabilität ein. Doch das Bullit ist kein träger Downhill-Bolide.
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