Florentin Vesenbeckh
· 06.07.2020
Beim Thema 29er-Mountainbikes war Niner Bikes früh dran. Jetzt zeigen die Amerikaner ihre ersten E-MTBs. Statt klein anzufangen, gibt´s bis zu 180 Millimeter Federweg. Und: lebenslange Garantie!
Die Amerikaner von Niner Bikes legten sich früh auf 29 Zoll als optimale Laufradgröße fürs Mountainbike fest - und implementierten dieses Credo sogar im Firmennamen. Damit waren sie ihrer Zeit voraus, 29er-Bikes sind heute mehr gefragt denn je. Etwas behäbiger war der Innovationsdrang beim Thema E-Mountainbike. Doch jetzt ist es soweit. Mit der e9-Serie zeigt Niner seine zwei allerersten E-MTBs.
Das RIP e9 und das WFO e9 kommen mit der bewährten Kombi aus Bosch Performance CX-Motor und 625er-Powertube-Akku. Die zwei Aluminium-Fullys sind auf den ernsten Geländeeinsatz ausgelegt und richten sich an All Mountain- bzw. Enduro-Mountainbiker. Natürlich bleibt Niner auch seiner Ur-Philosophie treu, zumindest am Vorderrad. Das Trailbike RIP e9 mit 160/150 Millimetern Hub rollt vorne wie hinten auf 29-Zöllern, das Enduro WFO e9 (180 Millimeter Federweg), setzt auf ein 29er-Vorderrad und kombiniert dieses mit einem 27,5er-Hinterrad.
Dass auch das zahmere der beiden Bikes, das RIP e9, vor anspruchsvollen Abfahrten nicht zurückschrecken will, zeigt ein Blick auf die Geometrie. Der Lenkwinkel fällt mit 65 bzw. 64,5° (einstellbar mittels Flipchip) flach aus. Der Reach ist mit 430/425 mm (Größe S) bis 470/465 mm (Größe L) geräumig, aber keinesfalls extrem. Die Kettenstrebenlänge landet mit 450 Millimetern im gesunden Mittelmaß. Beim E-Enduro WFO e9 ändert sich primär ein Faktor, der Lenkwinkel. Mit 64 bzw. 63,5 Grad ist er nochmal ein Grad flacher.