Peter Nilges
· 24.07.2013
Das Liteville 301 MK11 ist ein solides und dennoch leichtes Gerät für grobe Strecken. Liteville liefert das schlüssigste Konzept für den Enduro-Wettkampf am Gardasee.
Das grüne Monster polarisiert, zumindest, was die Optik angeht. Am Gesamtpaket, das die Allgäuer Jungs für das Enduro-Rennen am Gardasee geschnürt haben, gibt es jedoch so gut wie nichts zu bemängeln. Gut, der 74er-Lenker dürfte für den Enduro-Einsatz noch etwas breiter und die Griffe vielleicht einen Ticken dünner sein, aber auch so durchlief das Liteville die fordernden Steinprüfungen mit Bravour. Die ungewöhnliche Kombination aus 27,5 Zoll vorne und 26 Zoll hinten auf breiten Syntace-Felgen und fetter Schwalbe-Protoypenbereifung mit weicher Klebemischung gibt Reserven im verblockten Terrain. Es rollt zwar zäher, doch bergauf besteht keine Eile. Neben dem laufruhigen Lenkwinkel und dem langen Radstand sorgt die um satte 150 Millimeter absenkbare Reverb für ein weiteres Plus in steilen Passagen. Um das Gewicht auf schlanken 12,4 Kilo zu halten, kommt eine sündteure Clavicula-Carbon-Kurbel mit XX1-Kettenblatt zum Einsatz. Für mehr Druck auf dem Vorderrad mussten wir den Vorbau drehen.
Fazit: solides und dennoch leichtes Gerät für grobe Strecken. Liteville liefert das schlüssigste Konzept für den Enduro-Wettkampf am Gardasee.
Tuning: 27,5" vorne, 26" hinten, vorne 35er- hinten 30er-Felgenbreite, Clavicula-XX1-Kurbel, Reifen mit Latex-Milch (vorne Vert-, hinten Gatestar-Compound), 150er-Tele-Stütze, Kettenführung