Königsklasse7 E-Enduros im großen Vergleichstest

Christian Schleker

 · 14.04.2020

Königsklasse: 7 E-Enduros im großen VergleichstestFoto: Markus Greber
Königsklasse: 7 E-Enduros im großen Vergleichstest

Viel hilft viel. Trifft die These beim E-MTB zu? Oder ist der üppige Federweg an manchen E-Enduros zu viel des Guten? Wie gut schlagen sich die langhubigen Kraftpakete im Allround-Einsatz?

Ein E-Bike hat gegenüber normalen Bikes den Nachteil, deutlich schwerer zu sein. Und ein E-Bike hat gegenüber normalen Bikes den Vorteil, deutlich schwerer zu sein. Nein, das ist kein Schreibfehler. Das ist Physik. Vor 20 Jahren schraubten sich DH-Profis bleigefüllte Trinkflaschen unter ihre Tretlager, um den Bikes mehr Laufruhe zu verpassen. Der physikalische Effekt: Das höhere Gewicht presst das Bike fester auf den Untergrund. Die Folge: höhere Laufruhe und damit bessere Kontrolle in schwerem Gelände bei hohem Tempo. Damals mussten die waghalsigen Bergab-Ritter mit dem Trinkflaschen-Blei-Trick schrägen Geometrien und hüpfenden Federelementen Paroli bieten. Derlei Probleme hat man heute als Biker nicht mehr. Die langen und flachen Geometrien sind bewährt, und die Fahrwerkstechnologie ist ausgeklügelt. Der Bleiflaschen-Effekt ist bei E-Bikes trotzdem und ganz automatisch verbaut, denn das Mehrgewicht von Motor und Akku wirkt wie ein Laufruheverstärker. Dank der zusätzlichen Masse sind bereits E-Trailbikes mit Federwegen um die 140 Millimeter laufruhig und fahrstabil wie kleine Downhillbikes. Braucht es da überhaupt Federwege von 160 Millimetern oder mehr? Machen also die Enduros in diesem Test im Alltagseinsatz überhaupt Sinn? Und wie extrem muss man solche Hub-Monster traktieren, um ihr Potenzial auszuschöpfen?

Die Hersteller sind sich einig: Auch bei E-Bikes sollen Enduros die Königsklasse darstellen und ihrem Aufgabenbereich sogar besser gerecht werden, als es Enduros ohne Motor je könnten. Denn um bergab richtig gut zu funktionieren, schleppen rein muskelbetriebene Enduros viele Extrakilos mit sich herum. Stabilere Anbauteile, wuchtigere Federelemente und massivere Rahmen. Das alles sorgt für höhere Stabilität, um härteste Ritte, Sprünge und Drops auszuhalten. Bio-Enduros machen daher nur bergab Spaß, bergauf quält man sich so gut es geht gen Gipfel. Fast schon logisch also, dass ein Enduro vom Motor mehr profitiert als jede andere Mountainbike-Kategorie.

Diese sieben E-Enduros sind im Test angetreten - den gesamten Artikel mit allen Testergebnissen inklusive technischen Daten und Noten gibt es als PDF unten im Download-Bereich:

  • Cannondale Moterra 1
  • Giant Reign E+ 0 Pro
  • Merida eOne-Sixty 10K*
  • Mondraker Crafty RR
  • Nox Hybrid Enduro 7.1 Pro
  • Rotwild R-E750 Core
  • YT Decoy CF Pro Race
Viel hilft viel. Trifft die These beim E-MTB zu? Oder ist der üppige Federweg an manchen E-Enduros zu viel des Guten? Unser Vergleichstest soll zeigen: Wie gut schlagen sich die langhubigen Kraftpakete im Allround-Einsatz? Und: Wer stellt 2020 das beste Bike für puren Bergabspaß?
Foto: Markus Greber
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