Peter Nilges
· 26.10.2021
Die Modelle um 4000 Euro lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Wir haben ihre Stärken und Schwächen analysiert, damit Sie das perfekte Bike finden.
Ein dumpfes Klonk. Ein lautes Zischen. Und schon spritzt die weiße Latexmilchfontäne aus dem Hinterreifen wie Schaumwein aus der Magnumflasche beim Siegesjubel. Der fünfte Defekt in der fünften Abfahrt unterstreicht ziemlich offenkundig: Das Material ist der Strecke nicht gewachsen. Trotz mittlerweile zwei Bar Druck im Reifen hat die Exo+Karkasse dem ausgesprochen steinigen Untergrund im Bikepark Bad Hindelang nur wenig entgegenzusetzen. Der erste Einsatz vor dem eigentlichen Vergleichstest hinterlässt bereits heftige Spuren. Unser Wochenendausflug hat den Alu-Felgen vom Last Coal etliche Dellen beschert. Immer noch besser als die gebrochene Carbon-Felge, die meinen Kumpel unfreiwillig zum Wanderer gemacht hat.
Mit Ersatzreifen und sieben Enduros im Gepäck geht es die Woche drauf in den Bikepark Serfaus. Diesmal müssen alle Enduros im Vergleich beweisen, was sie können. Um es vorweg zu nehmen: Das Pannenglück spielte in Serfaus mit. Nicht ein einziger platter Reifen oder sonstiger Ausfall sabotierte den Test. Und das bei über 4000 Tiefenmetern pro Bike und einem Reifendruck von 1,6 bar vorne und 1,8 bar hinten.
Spannend: Unser Testfeld in der 4000-Euro-Klasse zeigt sich extrem heterogen. Zu diesem Preis gibt es bereits die ersten Carbon-Rahmen. Das stellt die Hersteller aber grundsätzlich vor die Entscheidung, ob sie ihr Geld in den Rahmen oder doch lieber in eine bessere Ausstattung investieren. Beim Fahrwerk gehen die Hersteller unterschiedliche Wege, auch wenn fast alle auf eine 170er-Federgabel setzen.
Der Testbericht kostet 1,99 Euro.Warum nicht kostenlos? Weil Qualitätsjournalismus einen Preis hat. Dafür garantieren wir Unabhängigkeit und Objektivität. Das betrifft ganz besonders die Tests in BIKE. Die lassen wir uns nicht bezahlen, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen sie uns etwas kosten, und zwar Zigtausende Euro jedes Jahr.
In einigen unserer Auftritte verwenden wir sogenannte Affiliate Links. Diese sind mit Sternchen (*) gekennzeichnet. Wenn Sie auf so einen Affiliate-Link klicken und über diesen Link einkaufen, erhalten wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter (wie z.B. Amazon) eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis dadurch nicht.