Fazua-Offensive4 neue Leicht-E-MTBs [mit EMTB-Video]

Florentin Vesenbeckh

 · 03.07.2019

Fazua-Offensive: 4 neue Leicht-E-MTBs [mit EMTB-Video]Foto: Robert Niedring
Fazua-Offensive: 4 neue Leicht-E-MTBs [mit EMTB-Video]

Leicht, natürlich, leise: Diese Attribute zeichnen den kleinen Fazua-Motor aus. Bisher war die Auswahl an E-MTBs aber begrenzt. Jetzt kommen vier neue Bikes ans Licht – mit unterschiedlichen Ansätzen.

E-Mountainbikes unter 20 Kilo haben absoluten Seltenheitswert. Wer auf den Fazua-Motor setzt, verzichtet auf üppige Akkukapazität und volle Maximalleistung, landet dafür leicht unter 20 Kilo. Obendrauf gibt´s ein natürliches Fahrgefühl und den Zwei-Bikes-in-Einem-Bonus. Im Rahmen der Eurobike Mediadays wurden vier Bikes mit Fazua-Motor vorgestellt. Bisher gab es nur wenig Fazua-E-MTBs: Ein Race-Hardtail von Focus, das Raven2. Das Race-Fully Wild Flow Evo RS von Bulls. Und das E-Enduro Lapierre E-Zesty.

  Die Besonderheit des Fazua-Antriebs: Die Einheit aus Motor (unten) und 250-Wh-Akku (oben) kann komplett entnommen werden. So wird das Bike rund drei Kilo leichter und kann auch ohne Motor gefahren werden.Foto: Robert Niedring
Die Besonderheit des Fazua-Antriebs: Die Einheit aus Motor (unten) und 250-Wh-Akku (oben) kann komplett entnommen werden. So wird das Bike rund drei Kilo leichter und kann auch ohne Motor gefahren werden.
  Der Tretlagerbereich fällt extrem schlank aus, denn der Motor sitzt im Unterrohr.Foto: Robert Niedring
Der Tretlagerbereich fällt extrem schlank aus, denn der Motor sitzt im Unterrohr.
  An den Showbikes haben wir einen neuen Verschlussmechanismus gesichtet. Detaillierte Infos dazu will Fazua bald veröffentlichen.Foto: Robert Niedring
An den Showbikes haben wir einen neuen Verschlussmechanismus gesichtet. Detaillierte Infos dazu will Fazua bald veröffentlichen.
  Die Akku-/Motoreinheit lässt sich so leichter entnehmen als beim bekannten System.Foto: Robert Niedring
Die Akku-/Motoreinheit lässt sich so leichter entnehmen als beim bekannten System.
  Ein Display gibt´s bei Fazua nicht, dafür eine Bedieneinheit, die mittels farbiger LEDs Akkustand und Unterstützung anzeigt.Foto: Robert Niedring
Ein Display gibt´s bei Fazua nicht, dafür eine Bedieneinheit, die mittels farbiger LEDs Akkustand und Unterstützung anzeigt.
  Der Geschwindigkeitssensor sitzt bei Fazua an der Kettenstrebe, der Magnet an der Speiche. Das ist etwas anfälliger als eine integrierte Lösung mit Magnet an der Bremsscheibe.Foto: Robert Niedring
Der Geschwindigkeitssensor sitzt bei Fazua an der Kettenstrebe, der Magnet an der Speiche. Das ist etwas anfälliger als eine integrierte Lösung mit Magnet an der Bremsscheibe.

Nox Helium

Nox Cycles will mit dem Helium sportliche Trail- und Enduro-Biker ansprechen, die von dem geringen Gewicht durch mehr Fahrdynamik profitieren sollen. Das Bike ist also ganz auf Trail-Spaß ausgerichtet und setzt auf einen Carbon-Hauptrahmen mit Alu-Hinterbau. Es wird ein All Mountain mit 150 Millimetern Federweg und ein Enduro mit satten 180 Millimetern geben. Jeweils werden zwei Ausstattungsvarianten angeboten und alle Varianten sind sowohl mit 29 Zoll, als auch 27,5 Zoll fahrbar. Serienmäßig kommen die All Mountains mit 29er-Laufrädern, die Enduros rollen auf 27,5ern. Wir konnten einen Prototypen des Helium All Mountain bereits an die Waage hängen. Mit Top-Ausstattung, die noch nicht ganz der Serie entspricht, landete das Bike mit 27,5 x 2,4er-Reifen bei 19,4 Kilo ohne Pedale. Nox peilt in Serie ein Gewicht zwischen 18,5 und 18,9 Kilo an. Die beiden Expert-Varianten sollen 5999 Euro kosten, die Pro-Versionen 7999 (All Mountain), bzw. 7599 Euro (Enduro) kosten.

  Die Nox-Topmodelle der beiden Varianten kommen in edlem schwarz/gold. Der gezeigte Prototyp rollt auf 27,5er-Reifen und stand leider noch nicht für Fahrtests zur Verfügung.Foto: Robert Niedring
Die Nox-Topmodelle der beiden Varianten kommen in edlem schwarz/gold. Der gezeigte Prototyp rollt auf 27,5er-Reifen und stand leider noch nicht für Fahrtests zur Verfügung.
  Die günstigen Ausstattungsvarianten kommen in grau/schwarz. Im Bild das Nox All Mountain 5.9 Expert mit 29er-Laufrädern.Foto: Robert Niedring
Die günstigen Ausstattungsvarianten kommen in grau/schwarz. Im Bild das Nox All Mountain 5.9 Expert mit 29er-Laufrädern.
  Zwei verschiedene Montagepositionen am Ausfallende erlauben eine Einstellung der Kettenstrebenlänge auf 27,5 oder 29 Zoll. Auch die Kombi aus 29 Zoll vorne und 27,5 hinten ist möglich. Die Tretlagerhöhe wird beim Laufradwechsel allerdings nicht angepsst.Foto: Robert Niedring
Zwei verschiedene Montagepositionen am Ausfallende erlauben eine Einstellung der Kettenstrebenlänge auf 27,5 oder 29 Zoll. Auch die Kombi aus 29 Zoll vorne und 27,5 hinten ist möglich. Die Tretlagerhöhe wird beim Laufradwechsel allerdings nicht angepsst.
  Keine Kompromisse bei der Ausstattung: Vierkolbenstopper von Magura und solide 200er-Scheiben an Vorder- wie Hinterrad.Foto: Robert Niedring
Keine Kompromisse bei der Ausstattung: Vierkolbenstopper von Magura und solide 200er-Scheiben an Vorder- wie Hinterrad.
  Saubere Zugführung zwischen Carbon-Hauptrahmen und Alu-Hinterbau.Foto: Robert Niedring
Saubere Zugführung zwischen Carbon-Hauptrahmen und Alu-Hinterbau.

Maxx ELF

Die Rosenheimer von Maxx verfolgen mit ihren zwei Fazua-Modellen einen anderen Ansatz: Sie sehen den Sinn ihrer E-Bikes mit geringem Gewicht, dezenter Motor-Power und kleinem Akku besonders für kleine und leichte Fahrerinnen und Fahrer. Dementsprechend kommt sowohl das Fully Jinxx ELF (140 Millimeter Federweg, als auch das Hardtail Racemaxx ELF, nur bis Rahmengröße L. Die Rahmen sind aus Aluminium. Beide Bikes kommen in M und L mit 29er-Laufrädern, in den kleineren Größen mit 27,5 Zoll. Beim Gewichtscheck des Fullys Jinxx ELF in Größe XS blieb die Waage bei 19,3 Kilo stehen.

  Das Maxx Jinxx ELF bietet 140 Millimeter Federweg, 27,5-Zoll-Laufräder und einen Alu-Rahmen in den Größen XS und S.Foto: Robert Niedring
Das Maxx Jinxx ELF bietet 140 Millimeter Federweg, 27,5-Zoll-Laufräder und einen Alu-Rahmen in den Größen XS und S.

Scapin E-Bone

Die extravaganteste Fazua-Neuheit für 2020 kommt aus Italien und hört auf den Namen E-Bone. Scapin will mit seinem Neuling die Brücke zwischen Mountainbike und E-Mountainbike schlagen. Die Italiener verpassen ihrem Bike, das auf einen Vollcarbonrahmen setzt, diverse Verstellmöglichkeiten. So wird aus der gleichen Rahmenplattform wahlweise ein sportliches 120-Millimeter-Bike, oder ein 140er-Trailbike. Beide Varianten rollen auf 29-Zoll-Laufrädern. Der Prototyp des 120er-E-Bone zauberte schlanke 16,5 Kilo (ohne Pedale) auf unsere Hängewaage. Mit diversen Carbon-Parts waren allerdings schon viele Tuning-Register gezogen. Von beiden Federwegsversionen soll es drei Ausstattungsvarianten geben.

  Das Scapin E-Bone XR kommt mit 29er-Carbonlaufrädern, 120 Millimetern Federweg und elektronischer Sram-Schaltung.Foto: Robert Niedring
Das Scapin E-Bone XR kommt mit 29er-Carbonlaufrädern, 120 Millimetern Federweg und elektronischer Sram-Schaltung.
  Zum Höhenausgleich der Gabel wird im Vergleich zum 140er-Modell ein größerer Spacer unter dem Steuerrohr eingesetzt.Foto: Robert Niedring
Zum Höhenausgleich der Gabel wird im Vergleich zum 140er-Modell ein größerer Spacer unter dem Steuerrohr eingesetzt.
  Der Vollcarbon-Rahmen ist mit seinem asymmetrischen Design ein echter Hingucker.Foto: Robert Niedring
Der Vollcarbon-Rahmen ist mit seinem asymmetrischen Design ein echter Hingucker.
  Trail-Biker bekommen mit dem E-Bone xrr 140 Millimeter Federweg an Front und Heck, ebenfalls auf 29er-Laufrädern.Foto: Robert Niedring
Trail-Biker bekommen mit dem E-Bone xrr 140 Millimeter Federweg an Front und Heck, ebenfalls auf 29er-Laufrädern.
  Optional kann in einem speziellen Flaschenhalter ein Zweitakku mitgeführt werden, somit sind 500 Wattstunden mit an Bord.Foto: Robert Niedring
Optional kann in einem speziellen Flaschenhalter ein Zweitakku mitgeführt werden, somit sind 500 Wattstunden mit an Bord.
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