Aaron Schreiber
, Peter Nilges
· 04.10.2022
In diesem Artikel verwenden wir sogenannte Affiliate Links. Bei jedem Einkauf über diese Links erhalten wir eine Provision vom Händler. Alle vermittlungsrelevanten Links sind mit * gekennzeichnet. Mehr erfahren.
Das Nukeproof Mega 297 läuft bei seinem englischen Versender als klassisches Enduro. Darüber hinaus gibt es mit dem Giga sogar noch ein größeres Kaliber in der Super-Enduro-Kategorie. Start-Ziel-Sieg für den Briten.
Das Alu-Enduro überraschte mit einem auffallend schluckfreudigen Heck, das in unserem Labor sogar 174 Millimeter Federweg bereitstellte. In Verbindung mit der 170er-Rockshox-ZEB-Gabel arbeitet der sensible Hinterbau nicht nur absolut harmonisch, sondern empfiehlt sich auch für besonders raues Terrain. Hier konnte keiner der übrigen Testkandidaten mithalten. Zusätzliches Vertrauen schafft die Maxxis-Bereifung. Dabei wurde nicht nur an den Grip, sondern dank der Double-Down-Karkasse auch an den Pannenschutz gedacht.
Egal welcher Tester das Nukeproof Mega gerade unterm Hintern hatte und auf welcher Bikepark-Strecke er gerade unterwegs war: Das Enduro überzeugt durch eine zentrale Fahrposition, ein ausgewogenes Handling und obendrein auch noch eine angenehm leise Geräuschkulisse. Nur beim Verzögern hätten wir uns etwas mehr Biss von den Sram-Guide-Bremsen gewünscht. Bergauf legt das Mega ein gemütliches Tempo an den Tag. Mit 16,36 Kilo inklusive Pedalen bringt das Nukeproof Enduro am meisten auf die Waage, und auch der Alu-Rahmen fällt am schwersten aus. Durch den großen Federweg pumpt der Hinterbau spürbar im Wiegetritt, kann aber mit der effektiven und gut erreichbaren Dämpferplattform beruhigt werden. Da der Stack recht hoch ausfällt, macht es Sinn, für mehr Druck auf dem Vorderrad wenige Spacer unter dem Vorbau zu fahren. Durch eine Preisanpassung kostet das Mega etwas mehr als der Rest der Feldes, besitzt aber mit die günstigste Ausstattung.
Mit seinem robusten Alu-Rahmen ist das Nukeproof Mega 297 zwar kein Leichtgewicht, besitzt dabei aber gewaltiges Potenzial bergab und streicht souverän den Sieg der Downhill-Wertung ein.