Enduro-Test 2023Nukeproof Mega 297 Pro

Aaron Schreiber

, Peter Nilges

 · 04.10.2022

Enduro-Test 2023: Nukeproof Mega 297 ProFoto: Max Fuchs
Dank des 27,5-Zoll-Hinterrades fällt der Hinterbau kurz aus und ist bestens gegen Kettenattacken geschützt.Dank des 27,5-Zoll-Hinterrades fällt der Hinterbau kurz aus und ist bestens gegen Kettenattacken geschützt.

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Das Nukeproof Mega 297 läuft bei seinem englischen Versender als klassisches Enduro. Darüber hinaus gibt es mit dem Giga sogar noch ein größeres Kaliber in der Super-Enduro-Kategorie. Start-Ziel-Sieg für den Briten.

Das Alu-Enduro überraschte mit einem auffallend schluckfreudigen Heck, das in unserem Labor sogar 174 Millimeter Federweg bereitstellte. In Verbindung mit der 170er-Rockshox-ZEB-Gabel arbeitet der sensible Hinterbau nicht nur absolut harmonisch, sondern empfiehlt sich auch für besonders raues Terrain. Hier konnte keiner der übrigen Testkandidaten mithalten. Zusätzliches Vertrauen schafft die Maxxis-Bereifung. Dabei wurde nicht nur an den Grip, sondern dank der Double-Down-Karkasse auch an den Pannenschutz gedacht.

Das Nukeproof Mega 297 Pro ist der Downhill-Sieger im Enduro-Test.Foto: Max Fuchs
Das Nukeproof Mega 297 Pro ist der Downhill-Sieger im Enduro-Test.

Egal welcher Tester das Nukeproof Mega gerade unterm Hintern hatte und auf welcher Bikepark-Strecke er gerade unterwegs war: Das Enduro überzeugt durch eine zentrale Fahrposition, ein ausgewogenes Handling und obendrein auch noch eine angenehm leise Geräuschkulisse. Nur beim Verzögern hätten wir uns etwas mehr Biss von den Sram-Guide-Bremsen gewünscht. Bergauf legt das Mega ein gemütliches Tempo an den Tag. Mit 16,36 Kilo inklusive Pedalen bringt das Nukeproof Enduro am meisten auf die Waage, und auch der Alu-Rahmen fällt am schwersten aus. Durch den großen Federweg pumpt der Hinterbau spürbar im Wiegetritt, kann aber mit der effektiven und gut erreichbaren Dämpferplattform beruhigt werden. Da der Stack recht hoch ausfällt, macht es Sinn, für mehr Druck auf dem Vorderrad wenige Spacer unter dem Vorbau zu fahren. Durch eine Preisanpassung kostet das Mega etwas mehr als der Rest der Feldes, besitzt aber mit die günstigste Ausstattung.

Die Zugverlegung ist zweckmäßig, würde einer Trinkflasche aber leider in die Quere kommen.Foto: Max Fuchs
Die Zugverlegung ist zweckmäßig, würde einer Trinkflasche aber leider in die Quere kommen.
Dank des 27,5-Zoll-Hinterrades fällt der Hinterbau kurz aus und ist bestens gegen Kettenattacken geschützt.Foto: Max Fuchs
Dank des 27,5-Zoll-Hinterrades fällt der Hinterbau kurz aus und ist bestens gegen Kettenattacken geschützt.

Fazit von Max Fuchs, BIKE-Redakteur:

Mit seinem robusten Alu-Rahmen ist das Nukeproof Mega 297 zwar kein Leichtgewicht, besitzt dabei aber gewaltiges Potenzial bergab und streicht souverän den Sieg der Downhill-Wertung ein.

Max Fuchs, BIKE-RedakteurFoto: Max Fuchs
Max Fuchs, BIKE-Redakteur

Technische Daten zum Nukeproof Mega 297 Pro

Allgemeine Infos

  • Preis: 4699 Euro (Preis ggf. zzgl. Kosten für Verpackung, Versand und Abstimmung) >> hier erhältlich*
  • Rahmenmaterial: Alu
  • Rahmengröße: S / M / L / XL / XXL (getestete Größe: 44 cm)
  • Weitere Infos zu Nukeproof

Messwerte

  • Gewicht o. Pedale: 16,01 kg
  • Federweg (vorne / hinten): 170 / 174 mm

Ausstattung

  • Gabel: Rockshox ZEB Select+
  • Dämpfer: Rockshox Super Deluxe Select+
  • Kurbel: Sram Descendant 7K
  • Schaltung: Sram GX Eagle 1 x 12
  • Übersetzung / Bandbreite: 32;  10–52 / 520 %
  • Bremsanlage / Disc (vorne / hinten): Sram Guide RE / 200 mm / 200 mm
  • Teleskopstütze / Hub / Ø: Brand X Ascend / 170 mm / 31,6 mm
  • Laufräder: Nukeproof Neutron V2
  • Reifen: Maxxis Asseg. 3C MaxxG. / Minion DHR II 3C MaxxT.Double D. TR 29 / 27,5 x 2,5 / 2,4
Nukeproof Mega 297 Pro - GeometriedatenFoto: BIKE-Testabteilung
Nukeproof Mega 297 Pro - Geometriedaten
Nukeproof Mega 297 Pro - Federkennlinien: So viel Federweg wie das Mega bietet kein anderes Enduro im Test. Das Fahrwerk arbeitet wie aus einem Guss.Foto: BIKE-Testabteilung
Nukeproof Mega 297 Pro - Federkennlinien: So viel Federweg wie das Mega bietet kein anderes Enduro im Test. Das Fahrwerk arbeitet wie aus einem Guss.