Peter Nilges
· 22.03.2018
Auch für das Modelljahr 2018 steht Drössiger für Individualität. So kann der Kunde bei unserem Testbike OneDuro seine Wunschfarbe samt Dekoren aus einer Fülle an Optionen frei auswählen.
Bei der Rahmengröße beschränkt sich Drössiger beim OneDuro allerdings auf nur drei Rahmenhöhen. Für unseren Test mussten wir leider mit Rahmengröße M Vorlieb nehmen. Der L-Rahmen soll 25 Millimeter länger ausfallen. Durch den kleinen Rahmen und den in diesem Testfeld bereits relativ steilen Lenkwinkel besitzt das OneDuro einen kurzen Radstand. Entsprechend agil und wendig zirkelt es durch enge Kurven. In schnellen Passagen könnte es etwas mehr Laufruhe vertragen. Bergab arbeitet das Fahrwerk sehr harmonisch, filtert auch feine Unebenheiten heraus und vermittelt viel Hub. Wir hätten uns lediglich etwas mehr Feedback vom Hinterbau gewünscht. Auf Tour sorgen gutes Gewicht und leichte Laufräder für ordentlich Vortrieb. Im Wiegetritt ist der Griff zur Plattform jedoch Pflicht. Im Vergleich sorgte der Schwalbe-Magic-Mary-Vorderreifen für auffallend viel Grip. Auch die Magura MT5 überzeugte mit Bremskraft, nervte aber durch einen wandernden Druckpunkt.
Mit dem OneDuro stellt Drössiger ein ausgewogenes Enduro auf die Reifen.
Die Alternative: Das One für 2899 Euro ist die etwas Touren-freundlichere Variante des OneDuro mit Zweifach Antrieb und 150er-Gabel.
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