Peter Nilges
· 20.03.2018
WME steht bei Conway für "We make Enduro" und umfasst eine Rahmenplattform, die es mit 29-, 27,5-Zoll und Plus-Reifen gibt. Wir haben das Conway WME 727 in Alu getestet.
Das in diesem Vergleich getestete Conway WME 727 besitzt den größten Federweg der Modellreihe. Über eine Verstellung an der oberen Dämpferaufnahme lässt sich der Hinterbau wahlweise mit 164 oder üppigen 172 Millimetern Federweg fahren. Die Geometrie bleibt davon nahezu unberührt. Für mehr Reserven fuhren wir das Bike im langen Setup. Im Vergleich zur Rockshox Yari RC, die wesentlich schlechter ansprach, war der potente Hinterbau jederzeit überlegen und sorgte für viel Ruhe in ruppigen Passagen. Mit einem Lenkwinkel unter 65 Grad und langem Radstand verträgt das WME auch hohe Geschwindigkeiten, ohne den Fahrer ins Schwitzen zu bringen. Durch das zweithöchste Gesamtgewicht und den schwersten Rahmen im Test gibt es bergauf jedoch leichtfüßigere Bikes. Der extrem steile Sitzwinkel positioniert den Fahrer weit nach vorne, dadurch fällt die Sitzposition allerdings kurz aus. Die leichten Conti-Reifen ohne Protection sind viel zu anfällig.
Bergaborientiertes Enduro-Bike mit potentem Hinterbau. Der schwere Rahmen sorgt für ein hohes Gesamtgewicht.
Die Alternative: Die 400 Euro günstigere Alternative kommt mit einer SR-Suntour-Aion-Gabel und Rockshox-Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter.
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