Peter Nilges
· 20.04.2014
Auch wenn der Name etwas verwirrt, handelt es sich beim Fritzz HPA um das Alu-Ebenbild des bereits aus letzter Saison bekannten Carbon-Enduros Stereo.
Der Fritzz-Rahmen bringt zwar 1044 Gramm mehr auf die Waage, ist dafür aber auch um ein Drittel steifer. Zusätzlich bietet die Alu-Variante mehr Platz für den Dämpfer, was den Einsatz eines potenteren Float X mit Ausgleichsbehälter ermöglicht. Uns gefiel die Hinterbaufunktion spürbar besser, obwohl es noch sattere Fahrwerke im Test-Feld gab. Auch wenn das Cockpit mit meterweise Verkabelung etwas überfrachtet wirkt, wissen Enduro-Racer eine effektive, per Remote zuschaltbare Plattform zu schätzen. Im Vergleich zum Rest des Feldes fallen die Kettenstreben recht lang aus, was die Laufruhe begünstigt, aber zu Lasten der Verspieltheit geht. Durch das extrem niedrige Tretlager muss man genau abwägen, wo man kurbelt oder es lieber rollen lässt.
Fazit: Mit dem Fritzz schnürt Cube ein rundes Enduro-Paket mit top Allround-Eigenschaften und sehr guter Ausstattung.
PLUS Guter Allrounder mit voller Touren-Tauglichkeit, steifer, antriebsneutraler Rahmen, man sitzt schön integriert im Rad, Top-Ausstattung
MINUS Extrem tiefes Tretlager (ungewollter Bodenkontakt), lange Kettenstreben
Die Alternative
Das Cube Fritzz HPA Race für 2799 Euro kommt ebenfalls mit Fox-Fahrwerk, allerdings in einer günstigeren Ausführung und mit normalem Float-Dämpfer. Statt XT ist eine Sram-X9-Schaltung verbaut.