Ludwig Döhl
· 04.07.2019
Conways legt sein Enduro komplett neu auf. Das WME gibt es demnächst als 27,5-Zöller mit 170 Millimetern Federweg oder als 150-Millimeter-29er – jeweils mit einigen schicken Details.
2015 stellte Conway mit dem WME (We Make Enduro) sein erstes Enduro-MTB vor. Nach vier Jahren auf dem Markt wird es Zeit für eine gründliche Renovierung. Conway-Entwickler Tom Farbacher sagte uns auf den Eurobike Media Days: „Die letzten vier Jahre hat sich im Enduro-Segment verdammt viel getan. Unsere neuen WME-Modelle werden den aktuellsten Entwicklungen im Markt gerecht.” Sein Kollege Andreas Banse ergänzt im Eurobike-Video, das WME sein ein top fahrbares Enduro, aber auch ein Rad, mit dem man einen Alpencross fahren kann.
Zukünftig haben Conway-Kunden die Wahl zwischen einem Bike mit 27,5-Zoll-Laufrädern und 170 Millimeter Federweg oder einem 29er mit 150 Millimeter Federweg. Der Carbon-Hauptrahmen bleibt bei beiden Modellen gleich. Die unterschiedlichen Geometrien und Federwege ergeben sich durch andere Hinterbauten, einem höher bauenden Steuersatz und unterschiedlich langen Dämpfern.
Besonderen Wert bei der Entwicklung und Spezifizierung der neuen WMEs hat Conway auf ein geringes Gesamtgewicht gelegt. Ein fahrfertiger 29-Zoll-Prototyp auf den Eurobike Mediadays wog ohne Pedale nur 12,7 Kilo. Ein exzellenter Wert. Darüber hinaus hat man die Geomtrie mit einem 65 Grad Lenkwinkel 467 Millimeter Reach (in Größe L) und 440 Millimeter langen (430 Millimeter beim 27,5er) Kettenstreben gegenüber dem Vorgängermodell deutlich modernisiert.
Alle Züge verlaufen in Zukunft schick im Inneren des Hauptrahmens, unterm Tretlager befindet sich ein Kofferraum, um Ersatzschlauch und Minitool zu verstauen. Die Vollcarbonrahmen kommen in den Größem S, M, L und XL. Ab Dezember 2019 soll es drei 29er-Modelle zwischen 2900 und 4300 Euro geben. Bei den 27,5-Zoll-Bikes werden es sogar vier Ausstattunsvarianten sein, die Preise liegen hier zwischen 3000 und 6500 Euro.
Wir konnten am Kronplatz schon einen ersten 29er-Prototypen fahren. Allerdings stehen speziell am Hinterbau noch einige Änderungen für die finalen Rahmen aus, so dass wir uns kein Urteil über das neue Rad erlauben wollen. Aber die kurze Testfahrt hat eine gewisse Spannung in uns geweckt. Wie sich die Serienräder im Test schlagen, lesen Sie demnächst in der Printausgabe der BIKE.