Tobias Brehler
· 08.05.2017
Mondraker bringt mit dem e-Crusher ein komplett neues E-MTB-Enduro mit Vollcarbon-Rahmen und 150-mm-Fahrwerk. Der Shimano Steps-Antrieb treibt das Plus-Fully an.
Unser Highlight vom Gardasee: Das neue Mondraker e-Crusher mit im Carbon-Rahmen integriertem Shimano Steps-Motor. Die futuristische Optik polarisiert. Das scharf gezeichnete Kohlefaser-Chassis entwickelten die Spanier komplett neu, die Mondraker-Markenzeichen finden sich auch hier: Forward-Geometrie und der Zero Suspension-Hinterbau.
Die Edel-Bikes kommen im Enduro-Gewand: Mit dem 150er-Hinterbau und 160-Millimeter-Federgabel soll sich das e-Crusher selbst zum Racen eignen und dennoch mit Agilität auf dem Trail überzeugen. Die Geometrie klingt eher nach knallhartem Racebike: Der moderate 66,5 Grad steile Lenkwinkel gepaart mit dem Mega-Reach (486 Millimeter in Large) sollte für massig Laufruhe sorgen, mit dem 30er-Stummelvorbau dürfte jedoch kein Streckbank-Feeling aufkommen. Der recht kurze Hinterbau (450 Millimeter) verspricht ein agiles Handling.
Den Zero-Hinterbau haben die Entwickler an die neue Belastung angepasst, neue Standards hat man keine ausgelassen: Im Topmodell steckt der neue Fox Float X-Dämpfer, im günstigeren E-MTB von Mondraker der Rock Shox Super Deluxe. Beide in metrischer Länge und mit Trunnion-Aufnahme.
Für mehr Traktion und Sicherheit rollen beide Mondraker e-Crusher-Modelle auf 2,8 Zoll breiten Maxxis Plus-Reifen. Die Pneus sitzen auf massiven 40er-Felgen. Vorne setzen die Spanier auf den DHF, hinten auf den High Roller. Mit dieser Kombi ist man für alle Eventualitäten gewappnet.
Das Topmodell kommt mit Fox Factory-Fahrwerk mit Kashima-Beschichtung und Fox Transfer-Sattelstütze. Die elf Gänge wechselt die Shimano XT elektronisch, gestoppt wird mit starker Shimano Saint mit 200er-Scheiben. Außerdem verfügt das 22,2 Kilo schwere Bike über die neuen Mavic E-XA Elite UST-Laufräder. Preis: 9000 Euro.
Das 600 Gramm schwerere Modell steht für 6600 Euro beim Händler. Die Rock Shox Yari-Federgabel und der Super Deluxe dämpfen das R+, die Sattelstütze stammt von Onoff. Hier schaltet man mechanisch durch die elf Gänge der XT, Srams neue Guide RE-Bremse sorgt für die Verzögerung. Die Laufräder stammen von Mondraker selbst.