Cannondale Moterra Neo 5Klassiker in Alu

Adrian Kaether

 · 04.05.2020

Cannondale Moterra Neo 5: Klassiker in AluFoto: Cannondale
Cannondale Moterra Neo 5: Klassiker in Alu

Das Cannondale Moterra Neo machte sich als laufruhiges Touren-Enduro einen Namen. Bisher gab es das Bike nur in Carbon, jetzt schiebt Cannondale eine preisbewusste Alu-Variante hinterher.

Schon bei seiner Neuvorstellung im Juli 2019 machte das Cannondale Moterra Neo klar: Das Beste ist gerade gut genug. Das edle Touren-Enduro in 29 Zoll wurde uns in Topausstattung präsentiert und kam ausschließlich mit Carbonrahmen. Eine wirklich preisbewusste Alu-Variante für Einsteiger suchte man vergeblich. Bis jetzt. Auch beim Motor haben E-Biker jetzt eine Wahlmöglichkeit.

  Das neue Moterra Neo 5 präsentiert sich stämmig, trotz der im Vergleich zum Carbon-Modell kürzeren Gabel (140 statt 160 Millimeter). Die Geometrie hat gegenüber dem Carbon-Modell ein kleines Update erhalten.Foto: Cannondale
Das neue Moterra Neo 5 präsentiert sich stämmig, trotz der im Vergleich zum Carbon-Modell kürzeren Gabel (140 statt 160 Millimeter). Die Geometrie hat gegenüber dem Carbon-Modell ein kleines Update erhalten.

Moterra 5 und Moterra 5 Plus: Einsteigermodelle in Aluminium


Die Modelle Moterra Neo 5 und Moterra Neo 5 Plus werden von nun an die Modellpalette nach unten ergänzen und gehen mit Alu-Rahmen, dafür aber auch unter 4000 Euro über die Ladentheke. Die Linienführung der Alu-Modelle ist etwas weniger geschwungen als bei den Carbonbikes, die Bikes setzen auf Shimano-Antriebe statt Boschs CX Gen4 und auch bei der Geometrie verzeichnen wir leichte Änderungen. Der Lenkwinkel ist beim Aluminium-Modell mit 65 Grad noch flacher (um ein Grad), der Sitzwinkel etwas steiler (ebenfalls um ein Grad), Kettenstreben (455 Millimeter) und Reach (475 Millimeter in L) etwas länger, wodurch das Bike auch beim Radstand insgesamt noch etwas zulegt. Für Laufruhe satt sollte also gesorgt sein, verspielten Fahrern könnte das Bike jedoch etwas zu träge werden.

  Der An-/Aus-Schalter befindet sich gut erreichbar auf dem Oberrohr. Shimanos kleines aber informatives E7000 Display informiert über die wichtigsten Tourdaten, Restreichweite, Geschwindigkeit und Unterstützungsstufe.Foto: Cannondale
Der An-/Aus-Schalter befindet sich gut erreichbar auf dem Oberrohr. Shimanos kleines aber informatives E7000 Display informiert über die wichtigsten Tourdaten, Restreichweite, Geschwindigkeit und Unterstützungsstufe.

Preise und Ausstattung


In Sachen Ausstattung müssen aufgrund des günstigeren Einstiegspreises natürlich Zugeständnisse gemacht werden, nicht nur beim Rahmenmaterial: Gabel und Dämpfer kommen aus den unteren Regalen von SR Suntour und X-Fusion (XCR und 02 Pro RL), gebremst wird mit Shimanos gruppenloser MT400 Bremse, das Sortieren der Gänge übernimmt die Shimano Zehnfach-Gruppe Deore. Das Plus-Modell für 3999 wird von Shimanos Highend-Antrieb E8000 angetrieben, im Neo 5 für 3799 Euro kommt der etwas günstigere und schlankere E7000 zum Einsatz. Beide mit integriertem 504 Wattstunden-Akku.

  Shimano statt Bosch. In den günstigen Alu-Moterras kommt der japanische Antrieb zum Zug. Foto: Cannondale
Shimano statt Bosch. In den günstigen Alu-Moterras kommt der japanische Antrieb zum Zug. 


Unser Eindruck: Für die zügige Gangart im schweren Gelände scheinen die Bikes aufgrund der Ausstattung trotz der modernen Geometrie nicht gebaut. Wer sich dessen bewusst ist, bekommt aber solide ausgestattete und moderne Tourer mit guten Motoren zum kleinen Preis.

Alle Infos zu den neuen Bikes finden Sie auf der Website des Herstellers.

  Wie beim Carbon-Moterra Neo setzt Cannondale auch beim Alu-Modell auf einen klassischen Viergelenker mit 150 Millimeter Federweg. Die Gabel bietet jedoch nur 140 Millimeter.Foto: Cannondale
Wie beim Carbon-Moterra Neo setzt Cannondale auch beim Alu-Modell auf einen klassischen Viergelenker mit 150 Millimeter Federweg. Die Gabel bietet jedoch nur 140 Millimeter.